Andreaina

So nah und doch so fern

 

Es ist schön mit Dir

- und auch nicht

Ich fühle Dich

- und auch nicht

Ich will zu Dir

- auch wieder nicht

Ich kenne Dich

- dann wieder nicht

 

Du kennst mich?

 

Wir reden über alles

- und um nichts und doch tief

Du bist bei mir

- doch nicht ganz hier!

So, wie ich

 

Ich liebe Dich

Überlebenskünstlerin

 

Ja, ich lebe!

Obwohl mir der Atem geraubt - vom Schmerz

Die Tränen der Erinnerung verschlossen

Weiter gehen,

ohne wirklich zu gehen

 

Die Tränen der Gegenwart würden

zu einem Strom,

der die wenigen heilen Reste der Welt

ertränken würde

 

Die Jahre,

wie ein Moment im Kreis geschlossen,

führen mich wieder zu Dir!

Du, meine Mitte –

Ein Schlund, der auf mich wartet

Liedtext

Die müde Stadt

 

Regen am Abend, der Asphalt glänzt schwarz

Wandern durch die Straßen, einsam in dieser Stadt

 

Fenster sind erleuchtet, Schatten wirft das Licht

Blaue Fernsehstrahlen, die Menschen sieht man nicht

 

Angestrengte Stille, ein Auto parkt ein

Türen knallen, der Fahrer hastet ins Haus hinein

 

Treppenhaus erleuchtet im Minutentakt

Ein Mensch kommt nach Hause, in seinen privaten Knast

 

Hastige Schritte, klappern auf dem Asphalt

Halten kurz inne, Waldi hebt sein Bein

 

Urinstrahl an jede Ecke, des Vorgartenzaun

Herrchen schmeißt seine Zigarette, bläst den Rauch ins Nass hinaus

 

Der Taxifahrer wartet auf seinen Fahrgast

Der Motor muss laufen, damit er es warm hat

 

Doch gähnend leere Straßen, der Asphalt glänzt matt

Er kann niemanden erwarten in dieser müden Stadt

Liedtext

Das verhüllte Gesicht

 

Ein Lächeln – zwischen Dir und mir

Öffnet mein Herz – von mir zu Dir

Das lächelnde Gesicht – von Dir und mir

Lässt Licht fließen – zwischen Dir und mir

 

So schön und hell - das Lächeln zwischen Dir und mir

So schön und warm - das Lächeln zwischen Dir und mir

 

Es gäb’ so viel – zwischen Dir und mir

Gespräche, vielleicht Freundschaft – mit Dir und mir

Doch jetzt sehe ich – dein Lächeln nicht mehr

Von der Maske verhüllt – bleibt Dein Gesicht für mich leer

 

Es war so leicht – doch jetzt wird’s schwer

Denn ich seh` Dein Gesicht – nicht mehr

Es war so leicht – doch jetzt ists` schwer

Denn Du siehst mein Gesicht – nicht mehr

 

Ein Lächeln - zwischen Dir und mir

Öffnete mein Herz – von mir zu Dir

Das lächelnde Gesicht – von Dir und mir

Ließ Licht fließen – zwischen Dir und mir

 

So schön und warm – war das Lächeln zwischen Dir und mir

Es war leicht – doch jetzt ists schwer

Von der Maske verhüllt – erkennst Du mich nicht mehr

Es war leicht doch – doch jetzt ists schwer

 

Von der Maske verhüllt – erkenn ich Dich nicht mehr

erkennen wir uns nicht mehr

Gedicht & Stimme: Andreaina

Abschied vom Sommer

 

Braun-rot-gelber Schimmer

Das Krächzen der Krähen

kann sie nicht sehen

zu dicht das Laub…

- Noch

 

Moderige Straßen im Regen

verdüstern das Leben

Aufatmen, wenn das Sonnenlicht

braunrot-gelbe Farben malt…

- Ein Segen

 

Herbstliche Luft kühlt die Seele

beginnendes Frösteln

es erinnert an vergangenes Leben

Wird es einen harten Winter geben?

- fragt ihr Kopf

 

Es folgt ein inneres Beben

denn - es sollte kein Gestern oder Morgen geben,

sagen Berater für ein positives Leben-

Doch Gedanken haben auch was zu geben

- im Leben

 

So können Erfahrungen sagen,

wie kann Mensch Gefahren tragen.-

Doch, moderige Gedanken

verdüstern das Leben

- eben

 

Erinnerung

Wenn das Sonnenlicht

braun-rot-gelbe Farben malt…

für ein glückliches Leben

- Ein Segen

 

Sie lässt los:

Beginnendes Frösteln

lässt die heiße Luft des Sommers gehen

Sie kann verstehen

- Das ist groß

 

Ihr Kopf rollt über die moderige Straße- doch

Ihre Seele badet

im braunrot-gelben Schimmer