Jörn M. Zacharias

 * Die Welt
malt sich
auf die Leinwand
meines Bewusstseins.

 

* Niemand
kann Dir mehr anbieten
als die Wahrheit.

 

"Freiheit 

ist immer die Freiheit 

der Andersdenkenden." 

 

Rosa Luxemburg, 1918 

 

"Freiheit
nur für die Anhänger der Regierung,
nur für Mitglieder einer Partei-
mögen sie noch so zahlreich sein-
ist keine Freiheit."
😌🙏🏻🌈

Einfach schlicht

 

Mal eben ein Gedicht.
Ok. Warum auch nicht.
Es ist einfach, es ist schlicht.

Ohne Inhalt, ohne Sicht.

 

Sinn macht es... nicht.
Es ist.
Das ist alles,
wovon es spricht.

Weder dunkel,
noch licht.
Weder eng,
noch weit.

Wenn Du es liest
nimm Dir Zeit.

Denn was Du gerade fühlst,
ist Dein eigenes
inneres Kleid. ☀️

tiefen tiefe

 

tief


in die tiefste
tiefen tiefe

 

höre ich
mich rufen

 

in die stille
in die ruhe

 

tief
war der klang

 

keine schande

keine ehre

 

volle

leere

 

unten

im ursprung

 

ohne licht

raum zeit

 

wo war oben

wo war unten

 

links und rechts

entbunden

 

schwebend

nirgends überall

 

ungebunden
ver ... ge fund en ... schwunden

Die rote Linie

 

Wie schön

ist das Träumen

des Nachts.

 

Wenn beim Erwachen

ein Albtraum

vor einem steht,

nicht endend.

 

Die Panik,

die Nöte,

die Angst,

die verbreitet werden.

Aber nirgendwo Beschwerden.

 

Maskiert

wird Wissen

Erfahrung

gespielt

wird Wahrheit

gezielt

verbogen

es wird betrogen

gelogen...

 

Schweig besser

sei dabei.

In der verlogenen Leere

ohne jede Ehre.

 

Ignorieren wir doch weiter

die Wahrheit,

die Opfer.

Eiskalt.

Man könnte erfrieren.

 

Leg den Teppich drüber.

Sein kein Teppichklopfer.

Lege Dich

zur Ruhe.

 

Lass es lieber

verstaubt.

 

Die Wahrheit

wird uns geraubt

durch Propaganda.

Es ist eigentlich

nur noch Schande da.

 

Schlaf lieber wieder

ein.

 

Fall nicht auf !

An einen vergangenen Freund

 

Wieder einmal schaurig

unser Gespräch

kein Miteinander

verschiedene Ansichten

Vorwürfe

durchwandern

gemeinsames Vertrauen

Anschuldigungen

auf den Tisch gehauen.

 

Du machst Dein Ding

ich mache meins

von Vorwürfen

werde ich mich entfernen

entfernen

entfernen

 

bis nichts übrig bleibt.

 

Außer Einsamkeit.

Einsamkeit

 

Ein Samen

wartend

zu sprießen.

Im Licht

der Gemeinsamkeit.

Im Licht

vereint.

 

Sprießen, wachsen,

erblühen,

träumen...

 

Von Gemeinsamkeit,

in einer Welt

mit so so vielen Menschen.

 

Von denen so viele

verloren sind,

einsam wie ein

einsames Kind.

 

Zwischen all den Anderen,

trotzdem allein.

 

So sollte es

nicht sein.

 

Niemand sollte

einsam sein.

Nehmt Euch bei der Hand
in diesem wunderbaren Land

wo wir alle in Gemeinsamkeit

austauschen können

was uns vereint.

 

Wenn der Eine, die Andere ehrt,

ist Leben wieder lebenswert.

 

Lasst Euch nicht spalten und gegeneinander aufbringen.

Findet zurück zum gemeinsamen Klingen.

 

Denn wir sind alle

einfach Menschen.

 

Lassen wir doch

dieses Leben

wieder zu einem wunderbaren Fest

für alle werden.

 

Denn so ist es gemeint.

Klimaerwärmung

 

Heute

mitten im Sommer

ist es kalt.

 

Mit Pullover und Mütze

starte ich

in den neuen Tag.

 

Und sehne mich

nach Wärme.

 

Wie kalt es doch

geworden ist.

 

Um uns,

zwischen uns.

 

Die Erkältung des Klimas.

Zwischen uns,

haben wir sie

längst erreicht.

 

Menschen haben Panik geschürt.

Angst geschürt.

Abgelehnt, ausgegrenzt.

Maskiert.

 

Ich möchte nicht

mitmachen,

bei Verurteilungen,

weder nach links,

noch nach rechts.

 

Weder nach Süden, Norden,

Osten oder Westen.

Denn es gibt nur diese,

eine Welt.

Für uns.

 

Sind wir nicht einfach

alle Menschen?

 

Doch wir wurden

gespalten.

Gegeneinander gehetzt.

 

Deshalb wünsche ich sehr

eine Klimaerwärmung

zwischen uns Menschen.

 

Ein Ende der Eiszeit,

in der alles starr ist,

gefriert.

 

In eine neue, warme, erblühende Zeit,

in der Offenheit herrscht,

neues entsteht

und Ablehnung vergeht.

 

Denn gemeinsam

können wir wirklich

in menschlicher Wärme

weiter kommen.

 

Allein hingegen

und gegeneinander,

wird uns alles Sinnvolle

kalt genommen.

 + - 0

 

Hast du mal Sprache
auf dich wirken lassen?
Manches was ich höre,
kann ich kaum fassen.
Manche sagen
gemeine Sachen,
wie zum Beispiel:
"Du bist eine Null."


Mathematisch gesehen,
kann ich es verstehen:
Eine 0 ist = nichts.
Weder - noch + .
Doch menschlich gefühlt,
ist so ein nichtiger Satz =
unglaublich gemein.

Er widerspricht deinem Sein.
Ich sage deshalb:
Achte auf das,
was du Anderen sagst.

Denn wenn weder +
noch – mehr da ist,
kann man 0 vielleicht
nicht mehr ausgleichen.

JZ 22.12.2024

Grüße vom Licht

Müssen,
Eilen.
Wer kennt es nicht?
Aber in Ruhe
verweilen,
das ist ein Gedicht.

Und wir dürfen es,
immer wieder,
mit Allen teilen.

Durch Müssen,
kann viel erreicht werden.
Für uns?
Oder für Andere?

Aber Verstehen, Resonanz,
entsteht nie,
wenn wir müssen.

Sondern wenn wir wollen.

Wir haben alle
so viel
zu teilen.
Zu schenken.

Mögen alle Wunden,
die durch Müssen entstanden,
in uns allen heilen.

Mögen wir dazu
Ruhe haben
und beieinander
im Leben
verweilen.

Und schon schwindet
die Dunkelheit
und es erstrahlt.
In Allem.
Das Licht.

Das immer schon war,
ganz dicht.
Verändert hat sich dabei
nur unser Blick,
unsere Sicht.

Es muss nichts,
es gibt keine Pflicht.
Leben lebt.
Einfach.

Schon immer.


Welch ein Glück,
Es strahlt durch mich,
denn ich bin nicht zu dicht.
Noch bin ich Pflicht.

Ich liebe einfach.
Das Licht.

Sternenstill

 

Wie wunderbar

sternenstill

ist diese Nacht.

 

Ich gehe baden

in des Lichtermeeres Pracht.

 

So wunderbar

schenkt die Stille

den feinen Dingen

Raum.

 

Das ich mein Herz

lachen höre,

in diesem Lebenstraum.

 

Wenn alles still

zu werden scheint,

sind Himmel und Erde

in Frieden

wohl vereint.

 

20.11.2022, 21.00

Andere Welten, ganz nah
Nur ein wenig Flügelschlag
und schon schwebst Du durch die Luft.
Wie schön Du bist
in Deiner feinen Schmetterlingen-Kluft.
So fein bist Du, so wunderbar.
Was Du wohl alles siehst, hörst, riechst,

was Deine Antennen Dir wohl melden?


Ganz anders wird sie sein, Deine Welt,
gefüllt von Blumen, Wind,
Du bist ein wahres Sonnenkind.

 

Die Magie von zwei einfachen Buchstaben 💫

"OK" ist die Voraussetzung dafür,
das ich mich überhaupt
ehrlich wahrnehmen kann.

Ich bin dann nicht mehr suchend, sondern findend.

Jenseits von Beurteilung
ist die pure Realität.

Wie wäre es zu spüren,
wie Du Dich annimmst,
sogar dann, wenn Du in Dir Ablehnung wahrnimmst?

Wenn Du Dein so sein zulassen kannst, wie es jetzt ist,  
bist Du in der Wirklichkeit.

Es ist einfach.
Denn Du musst Dich dafür überhaupt nicht verändern.

Und zwei Buchstaben reichen, um Dir die Wahrheit, um Dir Dich selbst zu schenken:
OK ☀️

JZ 08.11.2023 😌

Eine kurze Geschichte der Heilung 😌

Krankenschwester: Hallo, schlafen Sie?


Mann: Nein, ich habe nur meine Augen geschlossen.

Krankenschwester: Und was machen Sie dann?

Mann: Ich fühle.

Ks.: Was fühlen Sie denn da?

M.: Ich fühle meine Wunden.

Ks.: Ach, haben Sie denn welche?

M.: Das kommt darauf an, wo sie hinschauen. In der Seele sind es viele.

Ks.: Ach was.?

M.: Ja. Ich schenke Ihnen Beachtung. Denn was angenommen wird, kann vielleicht heilen.

Und Heilung wünsche ich ihnen. ☀️🙏

Ks.: Ach ne, was sie nicht sagen.

M.: Ja, so ist das. Ich fühle da aber auch noch anderes.

Ks.: Und was noch?

M.: Leben. Energie.

Ks.: Na, was sie da nicht alles fühlen...

M.: Allerdings.  🙂

JZ, 06.10.23

Tanzen

 

In mir singt das Leben

die Lieder lebendig.

 

Tanzen

In den Rhythmus tauchen.

Musik in meiner Seele rauchen.

 

Mal jubeln,

mal sanft hauchen.

Fein und stark zugleich,

schwinge ich in Musik.

Lasse mich frei !

Und bin mehr,

als nur dabei.

 

Ich lasse die Klänge

tief in mich hinein

und darf dann selbst

Musik sein.

 

Feines Schwingen,

inneres Singen,

Resonanz

im Tanz.

 

So viel Leben fühlen ist, 

wie ein wunderbarer Reim !

 

Es muss nicht immer so sein.

Aber bitte: Immer wieder.

Denn beim Tanzen

male ich meine Form

in den Kosmos.

Musik Leben

Wieder fand ich Musik.
In der großen weiten
klingenden Welt…

Musik.
So tief.
Schwingung,
die mich berührt,
mir gefällt.
Musik, die in mir resoniert.

Musik ist ein Ausdruck von Leben,
und sie ist Leben selbst.
Ich bin dankbar für alles Klingen.
Mein Leben wäre viel ärmer,
würde die Musik nicht immer wieder

in mir singen.

Musik schwingt durch die Luft,
durch den Raum.
Schwingt in mir.
Schwingt sie auch in Dir?

Dann können wir uns treffen.
Und unsere Berührung teilen.
In den wunderbaren Klängen,
können wir gemeinsam verweilen.

Die ganze Welt tönt.
Von hier, wo wir sind,
bis weit weit entfernt,
auf der anderen Seite des Planeten.

Die Welt selbst ist ein wunderbarer Klang.

Überall schwingt es,
und Leben drückt sich aus.
Über all diese Gefühle,
über Freude, Liebe, Leid,
Entstehen und Vergänglichkeit.

Komm, lebe mit.
Es ist jetzt
und immer wieder
auch für Dein inneres Klingen,
für jedes Singen,
unendlich viel Raum und Zeit.

Jörn Zacharias, 26.10.2023,

angeregt durch

Asymmetric Beauty

by Nadishana - Gorelik

auf Bandcamp.

Antworten

 

Schau doch nochmal
auf deine Frage
bevor ich eine Antwort sage.

Wo kommt sie her?
Was beschäftigt Dich
so sehr?

Die Antwort
kannst Du sicher finden.
Nur nicht in mir,
sondern in Dir.

Denn wo eine Frage entsteht,
da ist auch Leben.
Und Leben ist Erfahrung
und wird immer
eine Antwort ergeben.

JZ 31.08.2023 💫

Krieg

ist

kollektiver

legitimierter

Mord.

 

Niemand kommt

gut davon.

Es gibt nichts

gerechtes

zu gewinnen.

 

Mach nicht mit!

Sei nicht dabei.

Sonst ist Leben, Gerechtigkeit

vielleicht

schneller als Du denkst

auch für Dich

vorbei.

über leben

 

kann man leben

über leben

weiterkommen

oder wird es

genommen

 

ankommen

wieder und wieder

lieder lieder

des lebens

dann irgendwann

ausklingen

stille

 

weiter

weiß ich nicht

aber träume

 

davon

 

... Zuhause ankommen ...

Soll ich
immer höher
schreiten?

Öffnen sich
dort
neue Weiten?

Warten auf mich,
dort,
schönre Zeiten?

Oder bleib ich
einfach
wo ich bin?

Und habe
um mich,
in mir,
einfach Sinn?

Ich lasse mich sein.
Kein Verblenden.

Illusion
wird hier,
jetzt,
enden.

Einfach
bin ich hier.

Hier.
Wo vorher, nachher,
jetzt,
ich bin
und war.

Kein Ziel,
so unerreichbar fern.

Ich hab das Jetzt,
so wie es ist,
so gern.

Denn es ist.
Und mir so nah,
nur das Hier
ist wirklich wahr.

JZ 05.08.2023

😌✨

Wundervoll

Ich schreite
in den milden Schatten
und schaue, höre fühle.
Ungeblendet.
Wirklichkeit. Wirkt.
Ich frage:
"Millionen Jahre erfahrenes Wesen,
was kannst Du mir erzählen?"
"Wunder über Wunder,
so groß und unvorstellbar. 
Du bist erfüllt davon.
All die Erfahrung, 
die lebende Wesen
vor Dir durchlebten,
sind in Dir,
ließen Dich werden."
Und all dies bin ich, 
aus all dem bestehe ich, 
all das
wird mir geschenkt !
Damit ich Leben 
erfahren kann
und Entwicklung 
in mir
geschieht.
Und sie geschieht. 
Immer. 
Denn ich lebe.
Jetzt.
Ich lausche
was die Menschen sagen,
wonach so viele fragen:
"Wo soll ich hin?
Was ist der Sinn?"
Und sie verlieren sich darin,
zu wollen, zu erwarten, zu sollen...
Dabei ist alles längst da.
Welch ein Wunder wir doch sind, 
welch ein Wunder
ist diese Welt.
Lebe ich?
Natürlich.
Immer.
Selbstverständlich. 
Wunde(n)(r)voll. 😌☀️
Heilend.
JZ 27.05.2023

Im All

 

So winzig

ich im All

auch bin,

 

so ist die Schwingung

in mir

doch zeitlos,

überall.

Guten Morgen

 

Heute Morgen scheint

die Sonne in mein Fenster.

Ich geh hinaus und schau
was der Tag

mir geben mag.

 

Auf der Wiese schimmern

kleine Wassertropfen.

Vor Sonne strahlende Wunder

baden sie die Halme rein.

 

Kleine Bienen fliegen

genüsslich brummend

in den erblühenden Morgen.

Vögel zwitschern,

schnattern, klappern, gackern

und feiern ihr gemeinsames Leben.

 

Ich stehe, sehe

und höre

wie das Licht mir sagt:

Dies ist ein guter Tag.

Im Kleinen (Liebe)

 

Im Kleinen
findet man oft
was einem im Großen
verborgen bleibt.
☀️

 

Im Kleinen leben
unendlich Geschenke
wenn man sich
von innen
nicht beschränkt
und dem Kleinen
seine Zuwendung schenkt.

 

Denn überall
ist alles.
Aber wenn man
alles verlangt
findet man in Allem
nichts.

 

Deshalb gib Dich
immer wieder hin.
Den kleinen Dingen
dem Jetzt.
Das nicht fragt
nach Nutzen oder Sinn.

 

Hab Geduld
lass Dir Zeit.
Denn alles ist längst da
in den vielen
kleinen Dingen
dem Leben geweiht.

 

Und es erblüht
in Dir
in allen Sinnen
Sinn und Sein.

 

Das Leben,
ist immer da.
Diese Blüte
Deiner Seele.

 

So wird sie leicht
und weit.


Wir haben für Hier
für Jetzt
immer wieder
unendliche Zeit.

 

Und dann sehen wir:
Groß und Klein
war nur ein Bild in uns.
Und in allem Kleinen
lebt schon immer
ein großes Wunder.


Stille

Für Stille
braucht man keine Worte.
Denn die Stille
spricht für sich.
 
Bist Du ihr nah,
ist Frieden da.
Raum.
Und Offenheit.
 
Die Stille
lädt Dich ein,
einfach
zu Sein.
 
Es gibt dann
weder groß,
noch klein
und keine Zeit.
 
Nur den wunderbaren
Alles-Raum.
 
😌 ☺️ 😚
 

jz 14.03.2023

Engel im Licht

Engel

im Licht.

Du lässt uns

nicht allein.

Stehst uns zur Seite.

Schenkst uns

Deinen hellen

hoffnungsvollen Schein. ☀️

Du berührst mein Herz

so fein.

Wenn ich mich öffne

darf ich immer

mit Dir sein.

😌✨

Für Clemens G. Arvay, 22.07.1980 - 18. Februar 2023. Ruhe in Frieden. Danke für Dein Dasein. 💫

Hinterlassenschaften

Wer bin,
wer war ich,
in den Augen
anderer Leute ?

Was wäre ich,
ohne ihre Aufmerksamkeit,
Zuwendung?

Wie wäre ich,
wenn ich
ohne sie
gewesen wäre?

Was, wer, wie
wäre Ich?
Wäre ich dann
überhaupt?
Noch?

Die Augen anderer Leute,
ihre Aufmerksamkeit,
ihre Zuwendung,
ihre Ablehnung,
ihre Liebe,
ihre Gemeinheit,
ihr Erscheinen,
ihr Vergehen,
haben ihre Gravuren in mir
hinterlassen,
mich geformt.

Und ich?

Was ist das? Ich?

Gibt es "ich" überhaupt?
Allein?

Gelassen allein,
bin ich bei mir.

Allein gelassen,
ginge ich ein.

Aber ich kann
gemeinsam sein.
Und bleibe.

15.03.2023

Zahn der Zeit

 

Das Leben

ist ein Abenteuer

manchmal billig

manchmal teuer.

Auch mal gratis

nicht bezahlbar

sinnvoll

sinnlos

voll und leer

federleicht und unerträglich schwer.

Voll in Gange

oder wartend in der Schlange.

 

Ist man jemals bereit

für den Zahn der Zeit?

Meschugge

 

Du machst mich ganz

meschugge

...

wenn ich nur

nach Dir gucke.

...

Es kommt so weit

das ich überall

zucke

...

Trocken wird mein Mund

keinerlei Spucke

...

Denn Du bist so toll

Ich liebe Dich voll

Wortlos

 

Heute bin ich

ganz wortlos

in mir versunken.

 

Was ich in mir finde

lässt sich schwer beschreiben.

 

Darum lasse ich es bleiben.

Oben stehen
unter gehen

rein und raus

ich bin Zuhaus.

 

Weiter Schreiten

auf der Leiter

des Entstehens

und Vergehens.

Nichts

 

Wenn ich gehe,

wird mein Weg

Spuren

auf dieser Erde,

in Euch,

hinterlassen?

 

Oder werden auch diese,

in der Auflösung,

irgendwann

verschwinden?

 

Ist es vielleicht auch

… Befreiung …

vergessen zu werden?

 

Nichts

was übrig bleibt.

Kein Fortbestand,

nichts,

was noch gewährt werden muss.

 

Kein aufrecht halten,

nichts nötig,

keine Bindung,

keine Verbindlichkeit.

 

Völlige Freiheit,

im Nichts.

 

12.02.2023

Müde

 

Mensch Leute,

was bin ich

müde heute.

 

Ich lasse es nicht krachen

will lieber schlafen

und im Traum

erwachen.

 

In dieser fantastisch

geheimnisvollen Welt

im Schlaf

in Abenteuern baden.

 

In neue Welten will ich starten

und auf alles was ich wünsche

nicht länger warten.

 

Ein Erwachen

ist grade nicht dran.

Ganz müde

kann ich

in den Schlaf eintauchen

und im Träumewald

mit Indianern

die Zauberpfeife rauchen.

 

Tief atme ich ein

tief atme ich aus

tief atme ich ein

chr püh, chr püh, chr püh...

 

 02.02.2023

Zuhause

 

So ganz klar

ist es wohl nicht

dieses Gedicht

ist es leicht

oder hat es Gewicht?

Wer ist es eigentlich

der hier spricht?

Wer nimmt wahr

leuchtet innen

ein Licht?

Was da erblüht

ist es Leben

oder nur ein nach Leben streben?

Sicher merkt man das spätestens

bei einem wirklichen Erdbeben.

Doch hier ist alles still.

 

Noch.

 

Was kommen wird

wird nicht unbedingt klarer.

Wahres ist immer wahr

doch wird Wahrheit nicht wahrer

dadurch das viele dasselbe behaupten.

 

Wie geht es weiter?

Es kommt ein Schritt

und dann

noch ein weiterer Schritt.

Am Ende

blickt man vielleicht zurück

und sieht

wohin alles führte.

Und findet:

Das man sich immer wieder rührte

am Leben.

Und schaut dann nach vorn

und hier ist nur noch Licht und Liebe.

Vergangen aller Zorn.

 

Wie oft sind wir diesen Kreis schon gegangen.

Immer wieder lernten wir

durch die Folgen unseres Verlangens.

 

Ich möchte bei Euch sein -

Zuhause.

 

19.01.2023

Die Müllabfuhr

 

Andere Menschen
klassifiziert
als Müll.

 

Andere Meinungen
abgefahren
wie Abfall.

Bei jedem Abweichen
ablehnendes, ausgrenzendes, angreifendes
Gebrüll.

Wie wollt ihr
jemals ehrlich
die Wahrheit verstehen
wenn ihr nur bereit seid
euch selbst
und was ihr bereits glaubt
zu sehen.

Und nun muss ich gehen
denn ich kann es nicht verstehen
noch will ich es weiter ertragen,
euer menschliches Versagen.

Ihr habt Anderen Dinge aufgezwungen
vor denen so viele warnten.
Ihr wolltet es nicht hören
und es war keiner
der sich erbarmte.

 

Ihr wolltet Zwang
und Andere gaben euch

das Recht dazu.
Wie sollen Menschen

das jemals vergessen.
Diesen Schrecken
diesen nicht enden wollenden

Albtraum
in dem die ganze Welt

überschwemmt wurde
mit giftigem Schaum.

 

Und selbst

wo jetzt so viele

krank sind und sterben
möchtet Ihr es nicht glauben.
Schlagt weiter auf unschuldige
und wolltet ihnen durch Pflicht

sogar die Entscheidung über die Gesundheit
ihres eignen Körpers rauben.

Und das ist für Euch
Solidarität.
Schämt Euch.
SCHÄMT EUCH !

Wunderbar

 

Ich verwundere mich

wenn Wunden heilen

und ich mich

lebend

wundernd

erfasse.

 

Wenn Wunden

Wunder werden

und Freude

aus Beschwerden.

 

Weil es diese

Wunder Wunden gibt

die wirklich heilen.

Und dann

ist man verändert:

 

Eine Wunderbare.

Ein Wunderbarer.

 

Für Soheyla

Du darfst Dich zeigen

 

Zeit zu denken

Zeit sich zu verschenken.

Die Zeit ist

zum Glück

vorbei

sich dafür zu verrenken.

Wir erblühen, wachsen

ganz von selbst.

Wenn wir uns

in unserer eigenen Form

Zuwendung schenken.

 

Das sagt mir mein Leben:

 

Du darfst dich zeigen.

Mit all Deinen Stärken und Macken.

Ein großer Mensch darfst Du sein

und auch klein wie ein Kind.

Mal langsam

mal still.

Mal stürmisch

geschwind.

Im Lebenswind.

 

Lass dich

mit all Deinen Stärken

und Schwächen gern sehen.

Damit auch die Anderen

Deine eigene Art

gut verstehen.

Denn nur wenn man auch

seine Schwäche zeigt

ist man wirklich.

Für Gemeinsamkeit bereit.

 

25.11.2022

Nicht wollen wollen

 

Ich saß

und wollte

nichts wollen.

 

Oh, ein Wollen.

 

Nun wollte ich

nichts wollen

nicht wollen.

 

Ich saß gut.

 

Doch stellte ich dann fest

das ich nichts wollen nicht wollen wollte.

 

Worauf mein "Ich"

nun schmollte.

 

Es ist so schwer

sich vom Verlangen zu befreien

dabei ist doch alles längst da

und wir könnten so einfach mit den Dingen sein.

 

Doch unser Ich fühlt sich abhängig

und klein

und möchte größer werden

und bedeutend sein.

 

Wie wäre es

damit zu stoppen

um wirklich

um einfach

zu sein?

 

Wir wären dann voll im Leben

und nicht mehr von Illusion getrieben.

Voll in der Wirklichkeit.

Mit allen

nicht mehr allein.

 

Und hier holte mich wohl

das Wollen

schon wieder ein...

 

Nun,

so darf es dann sein.

o

Leben

Schreiben

Sich an den Dingen

reiben

Wieder eine Zeit lang

bleiben

dann

weiter treiben.

 

Klingen

Singen

Tanzen

Springen

 

Bei mir sein

bei Dir sein

mal woanders

und dann wieder

hier sein.

 

So beweglich ist alles

im ersten Wort.

Aus der Höhe

Aus der Höhe
übersieht man alles.
Doch man kann nicht,
aus der Höhe,
bei den Dingen sein,
kann sie nicht berühren.
Man ist dafür zu wunderbar fein.

Darum darf man,
aus der Höhe,
nach unten gehen.
Und unten,
mitten im Leben stehen.

Wörter

 

Wörter
können alles sein.
„Meine Liebe.“
„Du Schwein!“

Sie können
Fetzen sein
oder Reim.

Sie können leuchten
oder Dunkelheit sein.
Sie können Dich einladen,
oder gemein sein.
Und Du musst gehen…

Sie sind doch eigentlich
nur Klang, nur Geräusche
und werden doch,
jedes Mal,
zum Leben,
wenn sie
in Deinem Kopf
erklingen.
Du kannst sie verstehen.

Wörter.
Nur Beschreibungen
der Wirklichkeit.
Ein Mittel für Kontakt.
Aber oft,
eben auch,
ein sich Verlieren
in Gedankenzeit.

Wenn sie uns binden,
im Denken.
Und die Wahrheit zieht
vorbei.
Verloren in Tönen,
binden sie mich
im Abseits.


Komm zurück!
Schweige.
Sei.

Einfach.

Jetzt.

Blatt in den Wellen

 

Ein Blatt,

das im See treibt.

Kann es etwas

an den Wellen

verändern?

 

Ratzeburger See, 29.10.2022

Dazu gehören

 

Nun der Ausdruck,

über den Eindruck.

Grade oben: Die Sonne.

Neben mir ein Specht, klopfend.

 

Von den Bäumen fallen die Blätter,

knisternd.

Eines landet bei mir.

Noch ein Rest von Grün,

im weichen Braun.

 

Um mich herum

die vielen Blätter auf der Erde.

Wie in mir,

die vielen Erinnerungen.

Noch nicht wieder

zu Neuem geworden.

 

Je älter ich werde,

desto mehr werden es.

Eine lange Geschichte,

ein Schatz aus Erfahrungen,

vieles noch zu verdauen.

 

Denn manches wird

schnell und einfach

zu neuer Kraft und Form.

 

Anderes braucht lange,

gibt sein Bild ab,

immer wieder,

um irgendwann

verstanden zu werden.

Um an seinem Platz in mir

bleiben zu dürfen.

 

Und Andere bleiben vielleicht

fest,

wie versteinert.

 

Bis ich auch diese annehme

und ihnen einen Platz

in mir gebe.

 

Sie gehören auch dazu.

Denn was wäre eine Welt,

ohne Steine.

 

Roseburg, 28.10.2022

Feuer? Wasser!

 

Feuertanz
Feuer
Tanz
In Allem,
was du willst
verzehren.
Nichts kann sich
gegen Feuer wehren.

Hilft es da
zu wissen,
dass nichts verloren geht
im Universum?
Ist diese Sicht nicht krumm?

Denn bringt auf Erden
Feuer
alles um,
befreien sich wohl
Atome, Moleküle.

Doch gewachsenes, entwickeltes Leben...
wird zu Nichts.
Als wäre es nie
wirklich

gewesen.

Im All komplett vergessen.
Als hätte es uns,
die so auf Feuer versessen,
nie gegeben.

Haben wir denn
so schnell,
viel zu schnell,
all die Feuer
schon vergessen?

Die angezündet von Verrückten,
viel zu viele mit gezündet haben.
Und andere verbrannten, verbrannten.

Und verbrannten sie damit

nicht auch ihre eigene Seele?

Selbst unser Schrecken,
unser Schmerz,
wird im All vergessen.
Zünden wir die Flamme weiter,

haben wir das richtige Maß,
schon lange,
nicht mehr gemessen.
 
Feuer, das wärmt und nähren kann,
kann im Machtwahnsinn alles zerstören.

Und es bleibt nur ganz klein die Hoffnung,
die Mächtigen mögen diese Warnung
noch rechtzeitig hören!


Doch jetzt brennen Brücken, brennen Städte...(10.10.2022)

Bevor sie alles alles alles
komplett
und unwiederbringlich
z e r s t ö r e n !
Lasst sie die Rufe
für das Leben,
für den Frieden hören!


Denn sonst bleibt von uns vielleicht nur eines:
Heißes Licht.
Und kein einziges Gedicht.

Verloren!
Nichts mehr übrig!
Haben
Wenn Raketen fliegen:
Immer!
Alle!

Darum löscht die Flammen!
Lauft vom Feuer!
Schnell zum Wasser!
Das erlöst, vor Hitze brennend: Hass.
Das kühlt und reinigt.
Das kann Frieden bringen.

Und Einsicht.


Möge es geschehen:
Dass wir löschen.
Dass wir kühlen.
Lasst die Flammen vergehen!
Lasst uns und alles Lebendige
weiter bestehen.

Die Brücke

 

Die Brücke,

zwischen Dir und mir,

sie ist hier.

Genau hier.

Kannst Du sie sehen?

Kannst Du mich verstehen?

Kann ich über sie

zu Dir gehen?

Um auch Dich

zu sehen,

zu verstehen?

 

Diese Brücke, die entstand,

aus Deiner und aus meiner Hand,

führt uns

in ein gemeinsames Land.

Wo jeder sein darf,

wie er mag.

Wo ich wegen Deinem

nicht verzag.

 

Drum sag,

sag mir,

was in Dir lebt.

Auf der Brücke, 

die zum Teilen strebt.

Wer bin ich ?

 

Ich denke: "Also".

Doch: Wer bin ich?

 

Ein Fisch,

im Schuppenkleid?

 

Ein Reh,

mit Horn geweiht?

 

Eine Maus,

in einer Dose?

 

Ein Affe,

nun aber mal

mit Hose?

 

Aus Bausteinen gebaut,

die auch schon 

alles Andere waren,

kann ich

keinen Namen

für mich sagen.

 

Wer ich bin

auf dieser Erde?

Selbst mein Charakter

ist nur Gebärde.

 

Ich bin Teil,

des ganzen

Arsenals.

Bin verwandt selbst,

bin ein Bruder,

des Wals.

 

Bin ein Baum

auch schon gewesen.

Bin als Fluss

im Meer genesen.

 

War Regen

Biene

Schaum.

Vielleicht sogar

schon oft

in anderem Raum.

 

Auch Gold soll´s in mir geben.

(Wenn auch ganz wenig,

aber immerhin.)

Und die Experten sagen,

Gold zu schaffen,

bekommt nur eine

implodierende Sonne hin.

Selbst in einer Sonne,

war ich also drin.

 

Aus allem geboren

und alles

wieder werdend.

Im All,

im Licht,

in der Ober-

und in der Unterschicht.

 

Und hier endet

mein Gedicht.

Sitzend auf dem Sofa,

ja,

das sicher vieles

auch schon war.

 

JZ 13.12.2021

In Dir selbst

 

Hey, lese mal in Dir selbst.
Das kostet kein Geld.
Du findest sicher Dich
in vielen Dingen.
Ich wünsche Dir
das vieles Dir gefällt.
Komm, es wird gut gelingen.

Denn in Dir
lebt so viel.
Du selbst bist Leben.
Bist als Zuhause
Dir selbst gegeben.

Drum nimm Dich doch
ganz einfach
jetzt so an
wie Du eben bist.
Es wird schon alles gut sein.
Alles was Du weißt
Alles was Du vergisst.

Sei einfach, sei hier

sei gnädig, geduldig

verständnisvoll mit Dir.
Sage auch mal Danke
für all diese Tage, für all dieses Leben.


Es wird Dir in jedem Moment geschenkt

in Allem gegeben.
Du bist ein so großes Wunder.
Du bist so viel wertvoller

so viel mehr

als jeder Gedanke.
Zwischen Dir und Hier
besteht keine Schranke.

Blaues Meer

 

Blaues Meer,

tief, unergründlich.

 

Ich tauche auf,

sehe:

Ich war in Deinen Augen

versunken!

 

JZ 08.1993

Foto von Veli Aydogan, herzlichen Dank. :-)

Strömungen Deiner Seele

Wärst Du ein tiefer blauer See,

ich würde gern in Dir ertrinken.

Denn ich wüsste:

Es wäre süß.

Warmes Wasser

und tief unten

würde ich hin und her geweht werden,

von den Strömungen Deiner Seele.

 

JZ 1988

Die seltenen Blüten

 

Plötzlich tauchen sie auf,

die seltenen Blüten.

In dem, was ist.

Ganz unerwartet.

Ganz einzigartig.

Nicht wiederkehrend ist der Tag.

Und der Nächste ist der Neue,

der einzige Tag.

So, wie er ist.

So, wie ich bin.

 

Die Blüte fällt ab.

Sie war schön, verlockend, wunderbar.

Und doch:

Würde sie nicht vergehen,

würde sie keinen Raum geben.

Für die Samen.

Für Neues.

Das Neue braucht Zeit,

zu wachsen.

Es wächst in der Zeit.

Ganz von selbst.

Voller Vertrauen.

Jetzt

 

In jedem Augenblick,

bist Du frei.

Nur in Deiner Erinnerung,

bist Du es nicht.

 

In Deiner Erwartung

möglicher Zukunft

raubst du dir

deine Freiheit im Jetzt.

 

Darum lasse jedem Moment

seinen eigenen Raum.

Deine Füße

 

Deine Füße trugen dich durchs Leben.

Überall hin, beurteilten sie nie

dein Streben.

Nach hier und dort,

an jeden Ort.

Und war es nicht ein wahres Gedicht,

ihr Gleichgewicht?

Drum danke ihnen fein

und reibe sie weich ein,

dass sie auch weiter Deinen Körper tragen.

So kann man,

an allen unseren Tagen,

zu leben wagen.

Liebes Leben

 

Liebes Leben,

zu Dir will ich streben.

Auf und nieder,

immer wieder.

 

Denn sing ich

Deine Lieder,

dann fühl ich

mein Gefieder.

 

Mit dem flieg ich dann,

wenn ich kann,

aus der Enge

in die Weiten.

Im Fluss des Lebens,

mit Gezeiten.

 

Leben.

Ja.

Es ist jetzt da.

Immer und zu jeder Zeit,

hüllt es mich

in ihr wunderbares Kleid.

 

Und das ist weit

und mir so nah.

So,

wie immer es schon war.

 

Wenn ich es auch

vergesse mal,

wenn ich auch kenne

tiefe Qual.

Ich hab die Wahl.

Nein oder Ja.

Die Tür ist da.

 

Offen ist die Tür

zum Jetzt.

Ich lass zurück,

was mich zersetzt.

Und nehm mich an.

So wie ich bin.

So wie ich kann.

 

Mein Atem,

er fließt ein

und aus.

Ich möcht hinein

und nicht hinaus.

 

Hinein ins Leben,

ohne Streben,

ohne Müssen,

welch ein Segen.

 

Du rufst mich:

"Komm herbei,

dann sind wir doch schon

Zwei.

Ich bin Dein Leben

und bin immer Dir gegeben.

Und immer da.

Du darfst mir glauben,

es ist wahr."

Teilen

 

Es ist kalt geworden,

in dieser Welt,

dreht sich vieles,

um das Tote:

Geld.

 

Ich kann nicht sagen,

dass mir das gefällt.

 

Was Kultur, Gesellschaft

wir nennen,

ist oft nur noch:

Rennen.

 

Immer schneller soll es sein.

Wenig Ruhe.

Nein, nicht fein.

 

Digitale Illusionen,

in ihnen sollen wir

zufrieden wohnen.

 

Und dann ist,

in Wirklichkeit,

nichts da.

 

Doch den Fortschritt

sollen wir bejubeln.

Hurra, Hurra.

 

Nein, so kann ich nicht

zufrieden leben.

Zu dem Irrsinn,

will ich nicht länger

streben.

 

Trete heraus

und komme an.

 

Da ist es:

Das Einfache,

das Wahre,

in dem jeder leben kann.

 

Hier will ich verweilen,

und mit allem in der Welt

meine Zeit teilen.

Ganz dicht

 

Dem Engen

dem Leiden

möcht ich heute

nicht länger folgen.

 

Ich schau hinein in mich

und finde Lebendigkeit.

Viele gute Dinge die ich tat

im inneren Kleid.

Vieles was ich sehr gut kann.

So nehme ich mich an.

 

Erlaube mir viel Freude

über mich.

Mit Humor und Leichtigkeit

komme ich ganz dicht.

 

Immer leichter lebe ich

nehme ab vom inneren

Gewicht.

 

Überall ist Licht

Überall und alles

Überall ist Licht.

 

Ich darf ein guter Freund mir sein

und wo ich das nicht bin

darf ich das immer wieder werden.

So finde ich mein Leben wieder

richte mich ein

auf meinem Platz

hier auf Erden.

 

Freude finden mit mir selbst

und mit dem Leben lachen.

So kann ich leben

so darf ich´s

jetzt

und immer wieder machen.

Foto von Veli Aydogan, herzlichen Dank. :-)

22.02.2022

 

Eine bessere Welt

 

Eine bessere Welt,

entsteht nicht durch Geld.

Sondern indem wir das,

was bereits da ist

pflegen:

Natur, Leben.

Es wird uns geschenkt,

in jedem Moment.

 

Wir sind nicht weniger,

als ein Teil

dieser Welt.

Sie ist unser Boden, unser Sein,

das was WIRKLICH zählt.

 

Fortschritt ist nicht nötig,

denn alles ist schon da.

Wenn wir diese lebendige Welt achten,

bleibt wunderbares wahr.

Heute bin ich da

 

Heute bin ich da,

wo immer ich schon war.

Pflege meinen Garten,

innen,

lasse mich in Ruhe,

sinnen.

Bin lebendig,

eins zwei drei,

und schon ist diese Not

vorbei.

 

Für Steffi

 

JZ 30.11.2021

Hier-Sein

 

Lass doch alle

Amok laufen

oder sich

mit Irrsinn taufen.

Ich lasse durch,

muss hier nichts kaufen,

noch muss ich rennen.

Nichtmal laufen.

Ich kann sein,

da wo ich bin.

Das Hier-Sein,

Jetzt,

hat immer Sinn.

 

JZ 30.11.2021

Ohne Streben

 

Immer wieder will ich

und je mehr ich will,

je weniger still ich,

meinen Durst

nach Sein.

 

Wollen sollen, jagen grollen,

kann nie die Ehre

des Wirklichen zollen.

Wie wär es denn,

mal zu erleben:

Einfaches Dasein,

ohne Streben.

Das Ego lacht

 

Das Ego lacht und sagt:

"Was bist du doch fürn Frosch,

mein Alter."

 

Da lach ich auch

und sag:

"Nein, du bist hier der Frosch

und ich bin

dein Verwalter."

Licht oder Dunkel

 

Ja, ja, das Finstere,

selbst das wird wahr.

Ich frage mich,

ich frage mich,

wo ich dabei wohl war.

Im Dunkeln

oder Licht?

Dazwischen?

Oder war ich einfach

völlig dicht?

 

Heute ist alles

durcheinander.

Eine gute Antwort,

selbst auch nur für mich,

find ich nicht.

Doch weiß ich wohl,

was ich lieber mag:

Das Licht.

 

Für Alle,

für Alle,

soll es wieder scheinen.

Damit wir wieder lachen.

Und nicht um viele,

viele,

die im Dunklen

uns verloren gehen,

weinen,

weinen,

weinen. 

 

JZ 11.12.2021

Mondkrater 18.09.2016, 21:18
Mondkrater 18.09.2016, 21:18

Vor 18 Jahren geschrieben, heute leider mehr als passend:

 

Lügner

 

Es gibt zu viele Lügner,

auf der Welt.

Sie lügen und betrügen,

wie es ihnen gefällt.

Mit der Wahrheit nehmen sie es nicht genau,

denken sie sind schlau,

denken es merkt

keine Sau.

 

Es gibt Lügner in der Kirche,

Lügner in der Politik,

Lügner in Konzernen,

Lügner in der Musik.

Sie sind auf ihren Vorteil

nur bedacht,

denken sie sind der Letzte,

der lacht.

 

Unsere Wünsche,

unsere Träume,

nutzen sie

um uns zu ködern.

Sie denken sie wissen,

was für uns das Beste ist.

An sich

zweifeln sie nicht,

nichts gibt es,

was an ihrem

Gewissen frisst.

 

Lügner,

sie sind überzeugt

nur von sich,

von ihren Ideen,

von der Art,

wie nur sie

die Welt sehen.

 

Und sie denken nicht daran,

das man auch anders als sie

leben kann.

Den einen Weg

beschreiten: Sie.

Etwas Anderes

darf es nicht geben.

Nie.

 

JZ 24.11.2003

Der wunderbare Wald

 

Es war einmal eine Birke, die lebte in einem Wald neben einer Buche. Beide konnten sich nicht sehen, denn sie hatten ja keine Augen.

Die Buche war schon älter und die Birke war später hier gewachsen.

Die Buche erzählte der Birke viele Geschichten, denn sie wollte ihr helfen, eine große starke Buche zu werden.

Und die Birke gab sich alle Mühe, stark und mächtig wie eine Buche zu sein.

Die Jahre vergingen. Die Buche merkte irgendwann, dass die Birke keine richtige Buche wurde und fing an, ihr Vorwürfe zu machen. Die Birke war sehr unglücklich darüber, dass sie es nicht schaffte, eine richtig starke Buche zu werden. So wie die anderen Bäume. Sie war so unglücklich, dass sie aufhörte, zu wachsen.

Sie wollte, wenn sie schon keine starke Buche werden konnte, am liebsten klein bleiben, um nicht aufzufallen.

Damit sie nicht ständig merken musste, dass sie nicht war, wie die anderen Bäume.

So blieb die Birke klein und schwach. Und sie wurde anfällig für viele Holzkäfer, die sich über das weiche Holz freuten und sich in ihr niederließen.

 

Eines Tages kam ein Specht vorbei. Er sah diesen köstlichen Schmaus, den er in der Birke finden konnte.

Er begann, das Holz der kleinen Birke von den Käfern zu befreien.

Die Birke mochte das Klopfen und die Pflege des Spechtes sehr gerne.

Die Beiden fingen an, sich zu unterhalten.

Sie plauderten ein bisschen. Irgendwann sagte die Birke zum Specht:

„Warum sagst Du ständig Birke zu mir. Ich bin doch eine Buche. Ja, vielleicht bin ich nicht so stark wie die anderen, aber deshalb musst Du mich doch nicht Birke nennen.“

Der Specht musste lachen und sagte: „Was erzählst Du denn da. Du bist doch keine Buche. Du bist eine wunderschöne, helle, feine Birke.“

Da erschrak die Birke und sagte: „Das finde ich nicht nett von Dir, dass Du mir Lügen erzählst. Jeder Baum hier weiß doch, dass ich eine Buche bin. Und die anderen Bäume sind sowieso schon unzufrieden mit mir, weil ich nicht so eine gute Buche bin wie sie.“

 

Da erkannte der Specht, was mit der Birke und den Buchen geschehen war. Sie hatten keine Augen und haben einfach falsche Ideen voneinander gehabt. Und dadurch hatten sie falsche Erwartungen von sich.

Da erzählte der Specht der feinen Birke vom großen Wald und dass es hier so viele verschiedene Bäume gibt.

Und dass jeder Baum richtig und wichtig ist, einfach so, wie er ist und weil er so ist, wie er ist.

Das eine Buche wichtig ist, fest und stark. Und eine Eiche, weil sie auch ein starker Baum ist, der sehr alt werden kann. Und eben auch die Birken, wegen ihrer Feinheit und weil sie so viel spüren und Dinge bemerken, die anderen nicht so schnell auffallen. Und, natürlich, weil sie mit ihrem feinen Holz ein wunderbares Zuhause für Spechte sein können.

 

Und da erkannte die Birke, was sie wirklich war und dass sie ihr Leben lang dachte, anders sein zu müssen.

Dass sie dadurch nicht gesehen hat, was für ein wunderbarer Baum sie immer schon gewesen ist und ihre schönen Merkmale ganz von selbst in ihr wuchsen. Eben weil sie war, was sie war. Wirklich.

Und da spürte die Birke plötzlich die Sonne in ihre feinen Blätter scheinen, atmete tief ein und reckte und streckte sich. Ja, sie war keine Buche sondern eine feine, wunderbare Birke. Wie schön. Alles passte wieder.

 

Und sie fing wieder an zu wachsen und wurde mit der Zeit zu einer wunderschönen Birke. Die ganz fein aussah, aber auch stark wurde, weil sie durch ihr Leben und alles, was sie erlebt hatte, ein ganz besonderer Baum war.

Genau so besonders und wertvoll, wie alle anderen Bäume auch.

 

23.11.2022

Gula, der Koala

 

Es war einmal ein kleiner Koala, der hieß Gula. Gula war noch ein ganz junger Koala.

Er lebte in einem schönen, ruhigen Eukalyptuswäldchen in Australien, gemeinsam mit zwei Schwestern, einem Bruder, seinen Eltern, Großeltern und Urgroßeltern, vielen anderen Koala Familien mit Kindern und noch vielen vielen weiteren Tieren und Pflanzen.

Gula spielte viel mit den anderen Koalas. Sie spielten verstecken, sie spielten Jagen, sie spielten Kämpen. Oft kletterten sie auch einfach durch die Bäume, fanden schöne Plätzchen für sich und ließen sich dort nieder. Dann träumte Gula, denn er schlief immer sehr gerne, oder schaute sich an, was die anderen Koalas so machten oder beobachtete die vielen verschiedenen Tiere, Vögel und Insekten, die in dem großen Wald, in dem er wohnte, neben ihm lebten.

Besonders gern hatte Gula die singenden Vögel, die bunten Schmetterlinge, aber auch die vielen verschiedenen farbigen Käfer, die die Bäume hoch und runter flitzten. Auch die Ameisen schaute er gern an. Sie hatte immer etwas zu tun, schienen nie Pause zu machen. Zur Baumspitze hoch kletterten sie und fanden dort immer irgendetwas, mit dem sie wieder runter liefen.

So lebte Gula viele viele Tage und er wurde langsam älter und stärker.

 

Als Gula fast schon groß war, starb seine Uroma, die Gola hieß. Sie war schon seit einiger Zeit sehr langsam und ruhig gewesen und hatte auch nicht mehr viel Appetit gehabt.

Gula war schon länger aufgefallen, dass sie einen Ort hatte, wo sie sich immer zurückzog. Man sah sie immer seltener in den Bäumen und eines Tages fiel Gula auf, dass er sie schon länger nicht mehr gesehen hatte. Er beschloss deshalb, sie zu besuchen.

 

Er kletterte vom Baum herunter und lief schnell zu dem Busch, wo seine Uroma ihren Platz hatte. Und dort fand er sie auch.

Sie lag dort und schlief. Gula viel auf, dass sie ganz dünn geworden war. Schnell holte er ihr von den Eukalyptusbäumen leckere frische Blätter und legte sie neben sie.

Da wurde seine Uroma Golo wach. Sie sah Gula, stand auf, schnupperte an ihm und leckte ein bisschen an seinem Fell, so wie Koalas das machen, wenn sie sich gern haben. Und da Koalas  liebe, gesellige Tiere sind, schmusten sie oft miteinander und zeigten sich gegenseitig, dass sie sich mochten. Sie konnten sich aber auch gut in Ruhe lassen, denn jeder Koala hatte seinen eigenen Platz in den Bäumen.

Gulas Uroma war ganz wackelig und schwach, dass merkte er. Schnell legte sie sich wieder an ihren Platz und schloss die Augen. Die Blätter, die Gula ihr mitgebracht hatte, rührte sie nicht an.

Gula kletterte wieder auf seinen Baum. Am nächsten Tag besuchte er seine Uroma erneut. Die Blätter, die er für sie mitgebracht hatte, lagen unberührt neben ihr. Diesmal stand sie nicht auf, um ihn zu begrüßen. Sie lag einfach da, als ob sie schlief.

Gula fiel auf, dass ihr Atem ganz flach war und ihr Körper manchmal zitterte, als hätte sie Fieber. Er legte sich neben sie. Die Sonne schien durch die Blätter des Busches, es war warm und einige Vögel sangen.

Uroma Golo atmete nun sehr unregelmäßig. Manchmal war sie ganz ruhig, dann atmete sie wieder und zitterte dabei ein wenig. Dann atmete sie noch einmal sehr tief ein und ganz langsam aus. Danach wurde sie ganz ruhig und Gula wusste, dass sie nun gegangen war.

 

Gula war traurig, dass seine Uroma gestorben war. Er hatte sie sehr lieb und sie war immer sehr nett zu ihm gewesen. Um etwas Schönes für sie zu tun, legte er die Blätter dicht neben sie und holte einige mehr, um sie zu decken zu können. Dann legte er sich neben sie und schloss die Augen.

Er träumte von den schönen Zeiten, die er gemeinsam mit seiner Uroma Golo erlebt hatte.

Im Traum lächelte sie ihn an und leckte sein Fell, so wie Koalas das tun, wenn sie sich sehr gern haben.

Als Gula wach wurde, lagen viele Koalas um ihn und seine Uroma herum. Alle verabschiedeten sich und dachten an die schöne Zeit, die sie gemeinsam erlebt hatten.

Die Sonne schien durch die Blätter und viele Vögel sangen.

Die Koalas wussten, dass es für Uroma Golo Zeit gewesen war, zu gehen.

Sie hatte lange gelebt und war nun bereit gewesen, sich zu verabschieden.

Für die Koalas war das Sterben der Uroma traurig, aber in ihrer Welt war es etwas, was sie gut kannten. Es gab viele Wesen, die um sie herum lebten und es gab auch viele, die Starben. Für sie war dies bekannt, wie ein ständiger Kreislauf des Entstehens und Vergehens, der Tage und der Nächte.

 

Noch viele wunderbare Jahre lebte Gula im Eukalyptuswald mit seiner Familie, den vielen Freunden und Nachbarn, den vielen Pflanzen und Tieren. Und je älter er wurde, desto mehr jüngere Koalas kamen dazu, auch er hatte nun schon Kinder. Und immer mal kam es vor, dass einer der älteren Koalas starb. Auch seine Oma und später seine Eltern waren irgendwann gegangen.

 

So lebte er sein Leben und wurde selbst sehr alt, bis auch er eines Tages spürte, dass er für dieses Leben zu müde wurde. Und in Gedanken an seine Uroma Golo und viele andere liebe Koalas, die er gekannt hatte, legte er sich unter einen wunderbaren Busch. Bevor er einschlief bemerkte er, dass sich viele Koalas um ihn gesellten. Seine Familie, seine Freunde und Nachbarn. Und war da nicht plötzlich auch seine Uroma und seine Oma und Eltern, die schon vor ihm gegangen waren? Ja, da waren sie, lächelten ihn an und luden ihn ein, mit ihnen zu gehen. Da freute er sich sehr und wurde ganz leicht und zusammen mit seinen Lieben, die hier waren um ihn abzuholen, schwebte er glücklich träumend ins wunderbare, warme Licht, dass ihn umgab und nun auch in ihm leuchtete. Und obwohl er den Wald verließ, in dem er sein langes Leben verbracht hatte, spürte er deutlich, dass er nun nach Hause kam.

 

Was mir die Grillen erzählen  👆
Alles was wir erleben ist wertvoll, da unsere Lebenserfahrung, nicht nur durch das, was wir tun, sondern schon durch unsere bloße,
durchlebte Existenz, einzigartig ist.
Jede Erfahrung trägt zur Entwicklung und zum Wissen/ zur Weisheit bei, nicht nur für uns, sondern auch für das Ganze.
Deshalb ist jedes Leben wertvoll und alles Leben gleichwertig, auf Augenhöhe.
Auch schwere Dinge sind wertvoll, da sie ebenfalls Erfahrungen sind und wir durch sie oft Dinge lernen oder neue Dinge entstehen,
die ohne diese Erfahrung nicht möglich gewesen wären.
Alles was wir sind, hat sich im Laufe der Evolution, über Millionen Jahre, durch durchlebte Existenz und Erlebnis entwickelt. 
Der Strom des Lebens ist über Millionen, Millionen Jahre bis zu uns nie abgerissen.
Jede Zelle, jedes Gelenk, jede Neigung in uns, alles, ist so entstanden und entwickelt sich in uns stetig weiter.
Und trägt die Geschichte aller lebenden Wesen, die vor uns waren, in sich.
Nicht nur das, was wir können, ist wichtig, sondern auch das, was uns schwerfällt.
Denn so sehen wir, dass Andere manche Dinge besser können, dass alle Stärken und Schwächen haben, das wir uns ergänzen können.
Teilen.
Daran ist sichtbar, dass es im Ganzen nicht nur ums Weiterleben geht.
Es ist nicht alles einfach zufällig entstanden.
Es gibt eine durchgängige, klare Tendenz zu Entwicklung, zu Diversität und Erfahrungsgewinn.
Das Ganze hat Sinn und sogar eine Absicht:
An und durch durchlebte Erfahrung zu lernen, zu wachsen, sich zu entwickeln.
Diversität, Vielfalt, Entwicklung. Möglich durch durchlebte Erfahrung.
Jedes Leben hat Wert und Sinn. Alle sind einzigartig und gleichwertig.
JZ 13.10.21

Danke

 

Danke.

Das Licht ist überall.

Es ist in mir,

es ist um mich.

Es ist in Dir

und um Dich.

Es ist zwischen uns

und um uns herum.

Immerdar und zu jeder Zeit,

denn im Licht ist Ewigkeit.

 

JZ 31.12.2020

Foto von Veli Aydogan, herzlichen Dank. :-)