Keine Grüße
zum Abschied
die sind nicht
adäquat
Keine Grüße
zum Abschied
du fragst nicht mehr
nach Rat
Du gehst jetzt
deine Wege
Auf diesem Wege
Tschüss!
(Inspiriert von Jacques Dulon)
Nimm dir
die Zeit
zu zweit
Lebenslänglich
am langen Arm
mach mal halblang
Hast du
Zugang
zu meinem
Anfang
?
Stoff wird gewoben
um zu verwehen
und um aufzuheben
was verwoben ist
Warum sagt er denn nichts?
Weil er nie was sagt!
Wenn Bilder
Leerlauf finden
sind sie
im Bild
Mach dir
um mich
keine Sorgen
ich hab sie
schon selbst
Tief in der Nacht
so leise und sacht
ein Träumlein kam
obwohl ich's nicht rief
und bei der Hand mich nahm
so innig und tief
es nahm mich mit
auf eine wunderbare Reise
so sacht und leise
Eins
zu Zwei'n
ganz
ungemein
Füg du
nur
das Du
dazu
Schau mich an
dann kann
das Geheimnis geschehen
Wenn
das Geheimnis geschieht
ist
das Innere im Außen
das Äußere im Innern
das Innigliche da
das Ruhige so nah
kein Unbehagen
kein Beklagen
ein tiefes Wohlgefühl
wenn das Geheimnis geschieht
Der Schein
ist so
und nicht
sowieso
Du hast
mich verlassen
ohne zuzulassen
dass ich
loslassen kann
Loslassen
das Los lassen
immer wieder
Abstand nehmen
vom Selbst
Bring mich
auf deine
Palme
und nicht
auf meine
Warum verstehst du
eins
und nicht
meins
(Wortspielball zu "eins" von peng!)
Wie ein Leben
ein Leben belebt
Wie ein Beben
ein Beben erhebt
So schreitet
der Schritt
So tritt
der Tritt
So scheint
der Schein
Im Anderssein
Die Seele
braucht keinen Sti(e)l
Die Seele
spielt ohne Stilrichtung
Still, horch' der Seele
Irgendwann
ist vielleicht
zu spät
Weißt du,
dass du
nur das brauchst,
was du willst?
Willst du
nur das,
was du brauchst?
TU
NICH
GUT
TUT
NICHT
GUT
Sagst wir
meinst dich
Sagst uns
meinst euch
Begegnung im Du und Ich
Er grenzt
an Schmerz
der Grenzschmerz
Sinn
un(d)
Sinn
sind
Unsinn
Still
Stille
Bis wohin?
Still
Stille
Am Anderen vorbei
Still
Stille
Ummantelndes Füreinander
Still
Stille
Umarmendes Miteinander
So herzensstill...
Mal mir die Farben bunt
in traurigen Zeiten
Mal mir die Farben bunt
zu endlosen Weiten
Und plötzlich kann ich die Farben sehen
die Zeit bleibt nicht mehr stehen
als wenn mich Engel riefen
zu endlosen Tiefen
Frag' nicht,
was mir auf der Seele brennt,
sonst werd' ich noch verglüh'n
Frag' nicht,
was in meinem Innern rührt
die Angst, das Ungetüm
Die Zeit ist sacht und geht vorbei,
als würde sie mich schonen
Den Raum, den sie zum Halten braucht,
kann ich ihr nicht entlohnen.
zu klein, zu groß
wo bist du noch?
zu dick, zu dünn
wo bist du noch?
zu schlau, zu dumm
wo bist du noch?
wo bin ich noch?
zu hart, zu weich
wo bleib' ich noch?
zu eng, zu weit
wo komm' ich hin?
zu dir nach Haus'
da dam da dam da dam
immer wieder auf der Stelle
Hände dirigieren Füße
zwecks perfektem Gleichstand
Rhythmisch durchkomponiert
im kauenden Takt
Die Choreographie sitzt
Improvisation tabu
Lyrik & Sprecherin: Frauke Krieger
Musik & Flöte: Elisabeth Oltzen
Wo geht ihr hin
Wo kommt ihr her
wohlgeformt im schäumenden Nass
Der Tanz der Wellen
birgt Hoffnung und Zufriedenheit
Gefahren lauern hinter anmutiger Kulisse
Zweifaltigkeit der Natur
Die Möwen tanzen ihren unruhigen Reigen
schwirrend und klirrend unter blauem Himmelstuch
Was bleibt ist ein Foto
Sind das Sterne am Himmel?
Lyrik & Sprecher: Jacques Dulon
Musik & Flöte: Elisabeth Oltzen