* Die Welt
malt sich
auf die Leinwand
meines Bewusstseins.
* Niemand
kann Dir mehr anbieten
als die Wahrheit.
---------------------------------------------------------------------
* "Freiheit
ist immer die Freiheit
der Andersdenkenden."
Rosa Luxemburg, 1918
"Freiheit
nur für die Anhänger der Regierung,
nur für Mitglieder einer Partei-
mögen sie noch so zahlreich sein-
ist keine Freiheit."
😌🙏🏻🌈
Sofas bester Freund
Vom Leben
so erschöpft,
ich kann mich nur
ergeben
Sofas
bester Freund,
durch den Tag
geträumt
Ausgelutscht,
am Ende,
wartend
auf Zeitenwende
Liegend
geht es weiter
aber Aufstände
scheitern.
Sommerfasten
Die Kälte
fror meine Lebensfreude ein.
Als im besten Deutschland aller Zeiten
nicht mal mehr
der Sommer funktionierte.
Übte er Aufstand?
War es Revolution?
Wollte der Sommer uns sagen:
"Ich kann auch anders, Leute !!! " ?
Immerhin blieben mir Wörter
um mich daran zu erfreuen.
Und ein warmer Wintertee.
Und ein Schlitten gab
meiner Fantasie wieder Freiheit.
Dem Erfinder des Taschentuches
huldigte ich meinen ewigen Respekt
und schnupfte mein Opfer
in seine Kreation.
Ich komme schon durch.
Denn ich weiß:
Irgendwann wird es schon wieder
Frühling.
Vom Himmel geerntet
Die Zeit vergeht
Man wird immer älter
Erfahrungen wachsen
Möglichkeiten vergehen
Man wird reifer und reifer
Wie eine Erdbeere
Weicher
Dunkler
Schwerer
Irgendwann ist man dann reif genug
um vom Himmel geerntet zu werden
Man kann loslassen
Fallen
Und fliegen
Und die lange Lebensgeschichte
in Milliarden Sekunden geschrieben
wird geteilt
wieder belebt
wird geschenkt
und aufgenommen
vom Himmel
Wenn man reif genug geworden ist
Wenn man gar durchdrungen wurde
Vom Leben
Und vom Sterben
von Zeit befreit
Leuchtet
26.06.2024
* Als ich zu einer Explosion meiner Selbst wurde *
Es gibt keine Worte
die dies beschreiben
denn es ist Wahrheit
und Leben
und
was war
was ist
was lebte
was lebt
was geschah
was geschieht
bleibt
erwacht
lacht
schreit
weint
als ich
zu einer Explosion
meiner Selbst wurde
Und wieder
war es Musik
die mich rief
Und ich hörte
folgte
und tauchte tief
Hinein
in das ewige
ekstatische
zeitlose
wirkliche
Sein
*
Der wunderbare Wald
Es war einmal eine Birke, die lebte in einem Wald neben einer Buche. Beide konnten sich nicht sehen, denn sie hatten ja keine Augen.
Die Buche war schon älter und die Birke war später hier gewachsen.
Die Buche erzählte der Birke viele Geschichten, denn sie wollte ihr helfen, eine große starke Buche zu werden.
Und die Birke gab sich alle Mühe, stark und mächtig wie eine Buche zu sein.
Die Jahre vergingen. Die Buche merkte irgendwann, dass die Birke keine richtige Buche wurde und fing an, ihr Vorwürfe zu machen. Die Birke war sehr unglücklich darüber, dass sie es nicht schaffte, eine richtig starke Buche zu sein. So wie die anderen Bäume. Sie war so unglücklich, dass sie aufhörte, zu wachsen.
Sie wollte, wenn sie schon keine starke Buche werden konnte, am liebsten klein bleiben, um nicht aufzufallen.
Damit sie nicht ständig merken musste, dass sie nicht war, wie die anderen Bäume.
So blieb die Birke klein und schwach. Und sie wurde anfällig für viele Holzkäfer, die sich über das weiche Holz freuten und sich in ihr niederließen.
Eines Tages kam ein Specht vorbei. Er sah diesen köstlichen Schmaus, den er in der Birke finden konnte.
Er begann, das Holz der kleinen Birke von den Käfern zu befreien.
Die Birke mochte das Klopfen und die Pflege des Spechtes sehr gerne.
Die Beiden fingen an, sich zu unterhalten.
Sie plauderten ein bisschen. Irgendwann sagte die Birke zum Specht:
„Warum sagst Du ständig Birke zu mir. Ich bin doch eine Buche. Ja, vielleicht bin ich nicht so stark wie die anderen, aber deshalb musst Du mich doch nicht Birke nennen.“
Der Specht musste lachen und sagte: „Was erzählst Du denn da. Du bist doch keine Buche. Du bist eine wunderschöne, helle, feine Birke.“
Da erschrak die Birke und sagte: „Das finde ich nicht nett von Dir, dass Du mir Lügen erzählst. Jeder Baum hier weiß doch, dass ich eine Buche bin. Und die anderen Bäume sind sowieso schon unzufrieden mit mir, weil ich nicht so eine gute Buche bin wie sie.“
Da erkannte der Specht, was mit der Birke und den Buchen geschehen war. Sie haben gedacht, dass die Birke etwas anderes war, als sie in Wirklichkeit
war. Und deshalb hatte die Buche Erwartungen von der Birke, die nicht zu ihr passten.
Da erzählte der Specht der Birke vom großen Wald und dass es hier so viele verschiedene Bäume gibt.
Und dass jeder Baum richtig und wichtig ist, einfach so, wie er ist und weil er so ist, wie er ist.
Das eine Buche wichtig ist, fest und stark. Und eine Eiche, weil sie auch ein starker Baum ist, der sehr alt werden kann. Und eben auch die Birken,
wegen ihrer Feinheit und weil sie so viel spüren und Dinge bemerken, die anderen nicht so schnell auffallen. Und, natürlich, weil sie mit ihrem zarten Holz ein wunderbares Zuhause für Spechte
sein können.
Und da erkannte die Birke, was sie wirklich war und dass sie ihr Leben lang dachte, anders sein zu müssen.
Dass sie dadurch nicht gesehen hat, was für ein wunderbarer Baum sie immer schon gewesen ist und ihre schönen Merkmale ganz von selbst in ihr
wuchsen. Eben weil sie war, was sie war. Wirklich.
Und da spürte die Birke plötzlich wieder die Sonne in ihre Blätter scheinen, atmete tief ein und reckte und streckte sich. Ja, sie war keine Buche, sondern eine wunderbare Birke. Wie schön. Alles passte wieder.
Und sie fing wieder an zu wachsen und wurde mit der Zeit zu einer wunderschönen Birke. Die ganz fein aussah, aber auch stark wurde, weil sie durch ihr Leben und alles, was sie erlebt hatte, ein ganz besonderer Baum war.
Genau so besonders und wertvoll, wie alle anderen Bäume auch.
23.11.2022
Volle Sonnenenergie
Es quellt
und quillt,
es wächst
so wild.
Es sprießt,
es fließt,
es stöhnt
und dröhnt.
Es grünt in tausend
grünen Farben.
Es leuchten
tausend Blütengaben.
Der Lebensquell
flutet die Welt,
so neu wie nie,
volle Sonnenenergie.
Es singt,
es klingt,
es fliegt
und springt.
Vergessen werden
Winternarben.
Geburt geschieht
in Milliarden Waben.
Und die Süße
und die Pracht
ist wie ein Alles,
wenn es lacht.
Frühlingslieder
Als ich heute
mit dem Leben sang
kam dieser wunderbare
Klang
der Freude
in mein Herz
Vergessen
war der Schmerz
Das Leben erblühte
in fühlbares Licht
Es war ein leuchtendes
Gedicht. 🙂☀
Es ist wahr,
der Frühling ist da. 🙂☀
...
Frühling Frühling,
singe Deine Lieder.
Seele Seele,
pluster Dein Gefieder.
Und fliege in die Sonne,
erlebe diese Wonne.
Im Licht.
Wo alles strahlt.
Erblüht Leben,
wie eine Blume.
So weit, so frei,
so schön.
Das Wunder der Welt,
auf der wir stehen,
immer wieder
können wir es sehen.
Es ist, es wird
es bleibt bestehen. ☀
Einfach schlicht
Mal eben ein Gedicht.
Ok. Warum auch nicht.
Es ist einfach, es ist schlicht.
Ohne Inhalt, ohne Sicht.
Sinn macht es... nicht.
Es ist.
Das ist alles,
wovon es spricht.
Weder dunkel,
noch licht.
Weder eng,
noch weit.
Wenn Du es liest
nimm Dir Zeit.
Denn was Du gerade fühlst,
ist Dein eigenes
inneres Kleid. ☀️
tiefen tiefe
tief
in die tiefste
tiefen tiefe
höre
ich
mich rufen
in die
stille
in die ruhe
tief
war der klang
keine schande
keine ehre
volle
leere
unten
im ursprung
ohne licht
raum zeit
wo war oben
wo war unten
links und rechts
entbunden
schwebend
nirgends überall
ungebunden
ver ... ge fund en ... schwunden
Die rote Linie
Wie schön
ist das Träumen
des Nachts.
Wenn beim Erwachen
ein Albtraum
vor einem steht,
nicht endend.
Die Panik,
die Nöte,
die Angst,
die verbreitet werden.
Aber nirgendwo Beschwerden.
Maskiert
wird Wissen
Erfahrung
gespielt
wird Wahrheit
gezielt
verbogen
es wird betrogen
gelogen...
Schweig besser
sei dabei.
In der verlogenen Leere
ohne jede Ehre.
Ignorieren wir doch weiter
die Wahrheit,
die Opfer.
Eiskalt.
Man könnte erfrieren.
Leg den Teppich drüber.
Sein kein Teppichklopfer.
Lege Dich
zur Ruhe.
Lass es lieber
verstaubt.
Die Wahrheit
wird uns geraubt
durch Propaganda.
Es ist eigentlich
nur noch Schande da.
Schlaf lieber wieder
ein.
Fall nicht auf !
Einsamkeit
Ein Samen
wartend
zu sprießen.
Im Licht
der Gemeinsamkeit.
Im Licht
vereint.
Sprießen, wachsen,
erblühen,
träumen...
Von Gemeinsamkeit,
in einer Welt
mit so so vielen Menschen.
Von denen so viele
verloren sind,
einsam wie ein
einsames Kind.
Zwischen all den Anderen,
trotzdem allein.
So sollte es
nicht sein.
Niemand sollte
einsam sein.
Nehmt Euch bei der Hand
in diesem wunderbaren Land
wo wir alle in Gemeinsamkeit
austauschen können
was uns vereint.
Wenn der Eine, die Andere ehrt,
ist Leben wieder lebenswert.
Lasst Euch nicht spalten und gegeneinander aufbringen.
Findet zurück zum gemeinsamen Klingen.
Denn wir sind alle
einfach Menschen.
Lassen wir doch
dieses Leben
wieder zu einem wunderbaren Fest
für alle werden.
Denn so ist es gemeint.
Klimaerwärmung
Heute
mitten im Sommer
ist es kalt.
Mit Pullover und Mütze
starte ich
in den neuen Tag.
Und sehne mich
nach Wärme.
Wie kalt es doch
geworden ist.
Um uns,
zwischen uns.
Die Erkältung des Klimas.
Zwischen uns,
haben wir sie
längst erreicht.
Menschen haben Panik geschürt.
Angst geschürt.
Abgelehnt, ausgegrenzt.
Maskiert.
Ich möchte nicht
mitmachen,
bei Verurteilungen,
weder nach links,
noch nach rechts.
Weder nach Süden, Norden,
Osten oder Westen.
Denn es gibt nur diese,
eine Welt.
Für uns.
Sind wir nicht einfach
alle Menschen?
Doch wir wurden
gespalten.
Gegeneinander gehetzt.
Deshalb wünsche ich sehr
eine Klimaerwärmung
zwischen uns Menschen.
Ein Ende der Eiszeit,
in der alles starr ist,
gefriert.
In eine neue, warme, erblühende Zeit,
in der Offenheit herrscht,
neues entsteht
und Ablehnung vergeht.
Denn gemeinsam
können wir wirklich
in menschlicher Wärme
weiter kommen.
Allein hingegen
und gegeneinander,
wird uns alles Sinnvolle
kalt genommen.
+ - 0
Hast du mal Sprache
auf dich wirken lassen?
Manches was ich höre,
kann ich kaum fassen.
Manche sagen
gemeine Sachen,
wie zum Beispiel:
"Du bist eine Null."
Mathematisch gesehen,
kann ich es verstehen:
Eine 0 ist = nichts.
Weder - noch + .
Doch menschlich gefühlt,
ist so ein nichtiger Satz =
unglaublich gemein.
Er widerspricht deinem Sein.
Ich sage deshalb:
Achte auf das,
was du Anderen sagst.
Denn wenn weder +
noch – mehr da ist,
kann man 0 vielleicht
nicht mehr ausgleichen.
JZ 22.12.2024
Grüße vom Licht
Müssen,
Eilen.
Wer kennt es nicht?
Aber in Ruhe
verweilen,
das ist ein Gedicht.
Und wir dürfen es,
immer wieder,
mit Allen teilen.
Durch Müssen,
kann viel erreicht werden.
Für uns?
Oder für Andere?
Aber Verstehen, Resonanz,
entsteht nie,
wenn wir müssen.
Sondern wenn wir wollen.
Wir haben alle
so viel
zu teilen.
Zu schenken.
Mögen alle Wunden,
die durch Müssen entstanden,
in uns allen heilen.
Mögen wir dazu
Ruhe haben
und beieinander
im Leben
verweilen.
Und schon schwindet
die Dunkelheit
und es erstrahlt.
In Allem.
Das Licht.
Das immer schon war,
ganz dicht.
Verändert hat sich dabei
nur unser Blick,
unsere Sicht.
Es muss nichts,
es gibt keine Pflicht.
Leben lebt.
Einfach.
Schon immer.
Welch ein Glück,
Es strahlt durch mich,
denn ich bin nicht zu dicht.
Noch bin ich Pflicht.
Ich liebe einfach.
Das Licht.
Sternenstill
Wie wunderbar
sternenstill
ist diese Nacht.
Ich gehe baden
in des Lichtermeeres Pracht.
So wunderbar
schenkt die Stille
den feinen Dingen
Raum.
Das ich mein Herz
lachen höre,
in diesem Lebenstraum.
Wenn alles still
zu werden scheint,
sind Himmel und Erde
in Frieden
wohl vereint.
20.11.2022, 21.00
was Deine Antennen Dir wohl melden?
Ganz anders wird sie sein, Deine Welt,
gefüllt von Blumen, Wind,
Du bist ein wahres Sonnenkind.
Die Magie von zwei einfachen Buchstaben 💫
"OK" ist die Voraussetzung dafür,
das ich mich überhaupt
ehrlich wahrnehmen kann.
Ich bin dann nicht mehr suchend, sondern findend.
Jenseits von Beurteilung
ist die pure Realität.
Wie wäre es zu spüren,
wie Du Dich annimmst,
sogar dann, wenn Du in Dir Ablehnung wahrnimmst?
Wenn Du Dein so sein zulassen kannst, wie es jetzt ist,
bist Du in der Wirklichkeit.
Es ist einfach.
Denn Du musst Dich dafür überhaupt nicht verändern.
Und zwei Buchstaben reichen, um Dir die Wahrheit, um Dir Dich selbst zu schenken:
OK ☀️
JZ 08.11.2023 😌
Eine kurze Geschichte der Heilung 😌
Krankenschwester: Hallo, schlafen Sie?
Mann: Nein, ich habe nur meine Augen geschlossen.
Krankenschwester: Und was machen Sie dann?
Mann: Ich fühle.
Ks.: Was fühlen Sie denn da?
M.: Ich fühle meine Wunden.
Ks.: Ach, haben Sie denn welche?
M.: Das kommt darauf an, wo sie hinschauen. In der Seele sind es viele.
Ks.: Ach was.?
M.: Ja. Ich schenke Ihnen Beachtung. Denn was angenommen wird, kann vielleicht heilen.
Und Heilung wünsche ich ihnen. ☀️🙏
Ks.: Ach ne, was sie nicht sagen.
M.: Ja, so ist das. Ich fühle da aber auch noch anderes.
Ks.: Und was noch?
M.: Leben. Energie.
Ks.: Na, was sie da nicht alles fühlen...
M.: Allerdings. 🙂
JZ, 06.10.23
Tanzen
In mir singt das Leben
die Lieder lebendig.
Tanzen
In den Rhythmus tauchen.
Musik in meiner Seele rauchen.
Mal jubeln,
mal sanft hauchen.
Fein und stark zugleich,
schwinge ich in Musik.
Lasse mich frei !
Und bin mehr,
als nur dabei.
Ich lasse die Klänge
tief in mich hinein
und darf dann selbst
Musik sein.
Feines Schwingen,
inneres Singen,
Resonanz
im Tanz.
So viel Leben fühlen ist,
wie ein wunderbarer Reim !
Es muss nicht immer so sein.
Aber bitte: Immer wieder.
Denn beim Tanzen
male ich meine Form
in den Kosmos.
Musik Leben
Wieder fand ich Musik.
In der großen weiten
klingenden Welt…
Musik.
So tief.
Schwingung,
die mich berührt,
mir gefällt.
Musik, die in mir resoniert.
Musik ist ein Ausdruck von Leben,
und sie ist Leben selbst.
Ich bin dankbar für alles Klingen.
Mein Leben wäre viel ärmer,
würde die Musik nicht immer wieder
in mir singen.
Musik schwingt durch die Luft,
durch den Raum.
Schwingt in mir.
Schwingt sie auch in Dir?
Dann können wir uns treffen.
Und unsere Berührung teilen.
In den wunderbaren Klängen,
können wir gemeinsam verweilen.
Die ganze Welt tönt.
Von hier, wo wir sind,
bis weit weit entfernt,
auf der anderen Seite des Planeten.
Die Welt selbst ist ein wunderbarer Klang.
Überall schwingt es,
und Leben drückt sich aus.
Über all diese Gefühle,
über Freude, Liebe, Leid,
Entstehen und Vergänglichkeit.
Komm, lebe mit.
Es ist jetzt
und immer wieder
auch für Dein inneres Klingen,
für jedes Singen,
unendlich viel Raum und Zeit.
Jörn Zacharias, 26.10.2023,
angeregt durch
Antworten
Schau doch nochmal
auf deine Frage
bevor ich eine Antwort sage.
Wo kommt sie her?
Was beschäftigt Dich
so sehr?
Die Antwort
kannst Du sicher finden.
Nur nicht in mir,
sondern in Dir.
Denn wo eine Frage entsteht,
da ist auch Leben.
Und Leben ist Erfahrung
und wird immer
eine Antwort ergeben.
JZ 31.08.2023 💫
Krieg
ist
kollektiver
legitimierter
Mord.
Niemand kommt
gut davon.
Es gibt nichts
gerechtes
zu gewinnen.
Mach nicht mit!
Sei nicht dabei.
Sonst ist Leben, Gerechtigkeit
vielleicht
schneller als Du denkst
auch für Dich
vorbei.
über leben
kann man leben
über leben
weiterkommen
oder wird es
genommen
ankommen
wieder und wieder
lieder lieder
des lebens
dann irgendwann
ausklingen
stille
weiter
weiß ich nicht
aber träume
davon
... Zuhause ankommen ...
Soll ich
immer höher
schreiten?
Öffnen sich
dort
neue Weiten?
Warten auf mich,
dort,
schönre Zeiten?
Oder bleib ich
einfach
wo ich bin?
Und habe
um mich,
in mir,
einfach Sinn?
Ich lasse mich sein.
Kein Verblenden.
Illusion
wird hier,
jetzt,
enden.
Einfach
bin ich hier.
Hier.
Wo vorher, nachher,
jetzt,
ich bin
und war.
Kein Ziel,
so unerreichbar fern.
Ich hab das Jetzt,
so wie es ist,
so gern.
Denn es ist.
Und mir so nah,
nur das Hier
ist wirklich wahr.
JZ 05.08.2023
😌✨
Im All
So winzig
ich im All
auch bin,
so ist die Schwingung
in mir
doch zeitlos,
überall.
Guten Morgen
Heute Morgen scheint
die Sonne in mein Fenster.
Ich geh hinaus und schau
was der Tag
mir geben mag.
Auf der Wiese schimmern
kleine Wassertropfen.
Vor Sonne strahlende Wunder
baden sie die Halme rein.
Kleine Bienen fliegen
genüsslich brummend
in den erblühenden Morgen.
Vögel zwitschern,
schnattern, klappern, gackern
und feiern ihr gemeinsames Leben.
Ich stehe, sehe
und höre
wie das Licht mir sagt:
Dies ist ein guter Tag.
Im Kleinen (Liebe)
Im Kleinen
findet man oft
was einem im Großen
verborgen bleibt. ☀️
Im Kleinen leben
unendlich Geschenke
wenn man sich
von innen
nicht beschränkt
und dem Kleinen
seine Zuwendung schenkt.
Denn überall
ist alles.
Aber wenn man
alles verlangt
findet man in Allem
nichts.
Deshalb gib Dich
immer wieder hin.
Den kleinen Dingen
dem Jetzt.
Das nicht fragt
nach Nutzen oder Sinn.
Hab Geduld
lass Dir Zeit.
Denn alles ist längst da
in den vielen
kleinen Dingen
dem Leben geweiht.
Und es erblüht
in Dir
in allen Sinnen
Sinn und Sein.
Das Leben,
ist immer da.
Diese Blüte
Deiner Seele.
So wird sie leicht
und weit.
Wir haben für Hier
für Jetzt
immer wieder
unendliche Zeit.
Und dann sehen wir:
Groß und Klein
war nur ein Bild in uns.
Und in allem Kleinen
lebt schon immer
ein großes Wunder.
Stille
jz 14.03.2023
Engel im Licht
Engel
im Licht.
Du lässt uns
nicht allein.
Stehst uns zur Seite.
Schenkst uns
Deinen hellen
hoffnungsvollen Schein. ☀️
Du berührst mein Herz
so fein.
Wenn ich mich öffne
darf ich immer
mit Dir sein.
😌✨
Hinterlassenschaften
Wer bin,
wer war ich,
in den Augen
anderer Leute ?
Was wäre ich,
ohne ihre Aufmerksamkeit,
Zuwendung?
Wie wäre ich,
wenn ich
ohne sie
gewesen wäre?
Was, wer, wie
wäre Ich?
Wäre ich dann
überhaupt?
Noch?
Die Augen anderer Leute,
ihre Aufmerksamkeit,
ihre Zuwendung,
ihre Ablehnung,
ihre Liebe,
ihre Gemeinheit,
ihr Erscheinen,
ihr Vergehen,
haben ihre Gravuren in mir
hinterlassen,
mich geformt.
Und ich?
Was ist das? Ich?
Gibt es "ich" überhaupt?
Allein?
Gelassen allein,
bin ich bei mir.
Allein gelassen,
ginge ich ein.
Aber ich kann
gemeinsam sein.
Und bleibe.
15.03.2023
Zahn der Zeit
Das Leben
ist ein Abenteuer
manchmal billig
manchmal teuer.
Auch mal gratis
nicht bezahlbar
sinnvoll
sinnlos
voll und leer
federleicht und unerträglich schwer.
Voll in Gange
oder wartend in der Schlange.
Ist man jemals bereit
für den Zahn der Zeit?
Meschugge
Du machst mich ganz
meschugge
...
wenn ich nur
nach Dir gucke.
...
Es kommt so weit
das ich überall
zucke
...
Trocken wird mein Mund
keinerlei Spucke
...
Denn Du bist so toll
Ich liebe Dich voll
Wortlos
Heute bin ich
ganz wortlos
in mir versunken.
Was ich in mir finde
lässt sich schwer beschreiben.
Darum lasse ich es bleiben.
Oben stehen
unter gehen
rein und raus
ich bin Zuhaus.
Weiter Schreiten
auf der Leiter
des Entstehens
und Vergehens.
Nichts
Wenn ich gehe,
wird mein Weg
Spuren
auf dieser Erde,
in Euch,
hinterlassen?
Oder werden auch diese,
in der Auflösung,
irgendwann
verschwinden?
Ist es vielleicht auch
… Befreiung …
vergessen zu werden?
Nichts
was übrig bleibt.
Kein Fortbestand,
nichts,
was noch gewährt werden muss.
Kein aufrecht halten,
nichts nötig,
keine Bindung,
keine Verbindlichkeit.
Völlige Freiheit,
im Nichts.
12.02.2023
Müde
Mensch Leute,
was bin ich
müde heute.
Ich lasse es nicht krachen
will lieber schlafen
und im Traum
erwachen.
In dieser fantastisch
geheimnisvollen Welt
im Schlaf
in Abenteuern baden.
In neue Welten will ich starten
und auf alles was ich wünsche
nicht länger warten.
Ein Erwachen
ist grade nicht dran.
Ganz müde
kann ich
in den Schlaf eintauchen
und im Träumewald
mit Indianern
die Zauberpfeife rauchen.
Tief atme ich ein
tief atme ich aus
tief atme ich ein
chr püh, chr püh, chr püh...
02.02.2023
Zuhause
So ganz klar
ist es wohl nicht
dieses Gedicht
ist es leicht
oder hat es Gewicht?
Wer ist es eigentlich
der hier spricht?
Wer nimmt wahr
leuchtet innen
ein Licht?
Was da erblüht
ist es Leben
oder nur ein nach Leben streben?
Sicher merkt man das spätestens
bei einem wirklichen Erdbeben.
Doch hier ist alles still.
Noch.
Was kommen wird
wird nicht unbedingt klarer.
Wahres ist immer wahr
doch wird Wahrheit nicht wahrer
dadurch das viele dasselbe behaupten.
Wie geht es weiter?
Es kommt ein Schritt
und dann
noch ein weiterer Schritt.
Am Ende
blickt man vielleicht zurück
und sieht
wohin alles führte.
Und findet:
Das man sich immer wieder rührte
am Leben.
Und schaut dann nach vorn
und hier ist nur noch Licht und Liebe.
Vergangen aller Zorn.
Wie oft sind wir diesen Kreis schon gegangen.
Immer wieder lernten wir
durch die Folgen unseres Verlangens.
Ich möchte bei Euch sein -
Zuhause.
19.01.2023
Die Müllabfuhr
Andere Menschen
klassifiziert
als Müll.
Andere Meinungen
abgefahren
wie Abfall.
Bei jedem Abweichen
ablehnendes, ausgrenzendes, angreifendes
Gebrüll.
Wie wollt ihr
jemals ehrlich
die Wahrheit verstehen
wenn ihr nur bereit seid
euch selbst
und was ihr bereits glaubt
zu sehen.
Und nun muss ich gehen
denn ich kann es nicht verstehen
noch will ich es weiter ertragen,
euer menschliches Versagen.
Ihr habt Anderen Dinge aufgezwungen
vor denen so viele warnten.
Ihr wolltet es nicht hören
und es war keiner
der sich erbarmte.
Ihr wolltet Zwang
und Andere gaben euch
das Recht dazu.
Wie sollen Menschen
das jemals vergessen.
Diesen Schrecken
diesen nicht enden wollenden
Albtraum
in dem die ganze Welt
überschwemmt wurde
mit giftigem Schaum.
Und selbst
wo jetzt so viele
krank sind und sterben
möchtet Ihr es nicht glauben.
Schlagt weiter auf unschuldige
und wolltet ihnen durch Pflicht
sogar die Entscheidung über die Gesundheit
ihres eignen Körpers rauben.
Und das ist für Euch
Solidarität.
Schämt Euch.
SCHÄMT EUCH !
Wunderbar
Ich verwundere mich
wenn Wunden heilen
und ich mich
lebend
wundernd
erfasse.
Wenn Wunden
Wunder werden
und Freude
aus Beschwerden.
Weil es diese
Wunder Wunden gibt
die wirklich heilen.
Und dann
ist man verändert:
Eine Wunderbare.
Ein Wunderbarer.
Für Soheyla
Du darfst Dich zeigen
Zeit zu denken
Zeit sich zu verschenken.
Die Zeit ist
zum Glück
vorbei
sich dafür zu verrenken.
Wir erblühen, wachsen
ganz von selbst.
Wenn wir uns
in unserer eigenen Form
Zuwendung schenken.
Das sagt mir mein Leben:
Du darfst dich zeigen.
Mit all Deinen Stärken und Macken.
Ein großer Mensch darfst Du sein
und auch klein wie ein Kind.
Mal langsam
mal still.
Mal stürmisch
geschwind.
Im Lebenswind.
Lass dich
mit all Deinen Stärken
und Schwächen gern sehen.
Damit auch die Anderen
Deine eigene Art
gut verstehen.
Denn nur wenn man auch
seine Schwäche zeigt
ist man wirklich.
Für Gemeinsamkeit bereit.
25.11.2022
Nicht wollen wollen
Ich saß
und wollte
nichts wollen.
Oh, ein Wollen.
Nun wollte ich
nichts wollen
nicht wollen.
Ich saß gut.
Doch stellte ich dann fest
das ich nichts wollen nicht wollen wollte.
Worauf mein "Ich"
nun schmollte.
Es ist so schwer
sich vom Verlangen zu befreien
dabei ist doch alles längst da
und wir könnten so einfach mit den Dingen sein.
Doch unser Ich fühlt sich abhängig
und klein
und möchte größer werden
und bedeutend sein.
Wie wäre es
damit zu stoppen
um wirklich
um einfach
zu sein?
Wir wären dann voll im Leben
und nicht mehr von Illusion getrieben.
Voll in der Wirklichkeit.
Mit allen
nicht mehr allein.
Und hier holte mich wohl
das Wollen
schon wieder ein...
Nun,
so darf es dann sein.
o
Leben
Schreiben
Sich an den Dingen
reiben
Wieder eine Zeit lang
bleiben
dann
weiter treiben.
Klingen
Singen
Tanzen
Springen
Bei mir sein
bei Dir sein
mal woanders
und dann wieder
hier sein.
So beweglich ist alles
im ersten Wort.
Aus der Höhe
Aus der Höhe
übersieht man alles.
Doch man kann nicht,
aus der Höhe,
bei den Dingen sein,
kann sie nicht berühren.
Man ist dafür zu wunderbar fein.
Darum darf man,
aus der Höhe,
nach unten gehen.
Und unten,
mitten im Leben stehen.
Wörter
Wörter
können alles sein.
„Meine Liebe.“
„Du Schwein!“
Sie können
Fetzen sein
oder Reim.
Sie können leuchten
oder Dunkelheit sein.
Sie können Dich einladen,
oder gemein sein.
Und Du musst gehen…
Sie sind doch eigentlich
nur Klang, nur Geräusche
und werden doch,
jedes Mal,
zum Leben,
wenn sie
in Deinem Kopf
erklingen.
Du kannst sie verstehen.
Wörter.
Nur Beschreibungen
der Wirklichkeit.
Ein Mittel für Kontakt.
Aber oft,
eben auch,
ein sich Verlieren
in Gedankenzeit.
Wenn sie uns binden,
im Denken.
Und die Wahrheit zieht
vorbei.
Verloren in Tönen,
binden sie mich
im Abseits.
Komm zurück!
Schweige.
Sei.
Einfach.
Jetzt.
Blatt in den Wellen
Ein Blatt,
das im See treibt.
Kann es etwas
an den Wellen
verändern?
Ratzeburger See, 29.10.2022
Dazu gehören
Nun der Ausdruck,
über den Eindruck.
Grade oben: Die Sonne.
Neben mir ein Specht, klopfend.
Von den Bäumen fallen die Blätter,
knisternd.
Eines landet bei mir.
Noch ein Rest von Grün,
im weichen Braun.
Um mich herum
die vielen Blätter auf der Erde.
Wie in mir,
die vielen Erinnerungen.
Noch nicht wieder
zu Neuem geworden.
Je älter ich werde,
desto mehr werden es.
Eine lange Geschichte,
ein Schatz aus Erfahrungen,
vieles noch zu verdauen.
Denn manches wird
schnell und einfach
zu neuer Kraft und Form.
Anderes braucht lange,
gibt sein Bild ab,
immer wieder,
um irgendwann
verstanden zu werden.
Um an seinem Platz in mir
bleiben zu dürfen.
Und Andere bleiben vielleicht
fest,
wie versteinert.
Bis ich auch diese annehme
und ihnen einen Platz
in mir gebe.
Sie gehören auch dazu.
Denn was wäre eine Welt,
ohne Steine.
Roseburg, 28.10.2022
Feuer? Wasser!
Feuertanz
Feuer
Tanz
In Allem,
was du willst
verzehren.
Nichts kann sich
gegen Feuer wehren.
Hilft es da
zu wissen,
dass nichts verloren geht
im Universum?
Ist diese Sicht nicht krumm?
Denn bringt auf Erden
Feuer
alles um,
befreien sich wohl
Atome, Moleküle.
Doch gewachsenes, entwickeltes Leben...
wird zu Nichts.
Als wäre es nie
wirklich
gewesen.
Im All komplett vergessen.
Als hätte es uns,
die so auf Feuer versessen,
nie gegeben.
Haben wir denn
so schnell,
viel zu schnell,
all die Feuer
schon vergessen?
Die angezündet von Verrückten,
viel zu viele mit gezündet haben.
Und andere verbrannten, verbrannten.
Und verbrannten sie damit
nicht auch ihre eigene Seele?
Selbst unser Schrecken,
unser Schmerz,
wird im All vergessen.
Zünden wir die Flamme weiter,
haben wir das richtige Maß,
schon lange,
nicht mehr gemessen.
Feuer, das wärmt und nähren kann,
kann im Machtwahnsinn alles zerstören.
Und es bleibt nur ganz klein die Hoffnung,
die Mächtigen mögen diese Warnung
noch rechtzeitig hören!
Doch jetzt brennen Brücken, brennen Städte...(10.10.2022)
Bevor sie alles alles alles
komplett
und unwiederbringlich
z e r s t ö r e n !
Lasst sie die Rufe
für das Leben,
für den Frieden hören!
Denn sonst bleibt von uns vielleicht nur eines:
Heißes Licht.
Und kein einziges Gedicht.
Verloren!
Nichts mehr übrig!
Haben
Wenn Raketen fliegen:
Immer!
Alle!
Darum löscht die Flammen!
Lauft vom Feuer!
Schnell zum Wasser!
Das erlöst, vor Hitze brennend: Hass.
Das kühlt und reinigt.
Das kann Frieden bringen.
Und Einsicht.
Möge es geschehen:
Dass wir löschen.
Dass wir kühlen.
Lasst die Flammen vergehen!
Lasst uns und alles Lebendige
weiter bestehen.
Die Brücke
Die Brücke,
zwischen Dir und mir,
sie ist hier.
Genau hier.
Kannst Du sie sehen?
Kannst Du mich verstehen?
Kann ich über sie
zu Dir gehen?
Um auch Dich
zu sehen,
zu verstehen?
Diese Brücke, die entstand,
aus Deiner und aus meiner Hand,
führt uns
in ein gemeinsames Land.
Wo jeder sein darf,
wie er mag.
Wo ich wegen Deinem
nicht verzag.
Drum sag,
sag mir,
was in Dir lebt.
Auf der Brücke,
die zum Teilen strebt.
Wer bin ich ?
Ich denke: "Also".
Doch: Wer bin ich?
Ein Fisch,
im Schuppenkleid?
Ein Reh,
mit Horn geweiht?
Eine Maus,
in einer Dose?
Ein Affe,
nun aber mal
mit Hose?
Aus Bausteinen gebaut,
die auch schon
alles Andere waren,
kann ich
keinen Namen
für mich sagen.
Wer ich bin
auf dieser Erde?
Selbst mein Charakter
ist nur Gebärde.
Ich bin Teil,
des ganzen
Arsenals.
Bin verwandt selbst,
bin ein Bruder,
des Wals.
Bin ein Baum
auch schon gewesen.
Bin als Fluss
im Meer genesen.
War Regen
Biene
Schaum.
Vielleicht sogar
schon oft
in anderem Raum.
Auch Gold soll´s in mir geben.
(Wenn auch ganz wenig,
aber immerhin.)
Und die Experten sagen,
Gold zu schaffen,
bekommt nur eine
implodierende Sonne hin.
Selbst in einer Sonne,
war ich also drin.
Aus allem geboren
und alles
wieder werdend.
Im All,
im Licht,
in der Ober-
und in der Unterschicht.
Und hier endet
mein Gedicht.
Sitzend auf dem Sofa,
ja,
das sicher vieles
auch schon war.
JZ 13.12.2021
In Dir selbst
Hey, lese mal in Dir selbst.
Das kostet kein Geld.
Du findest sicher Dich
in vielen Dingen.
Ich wünsche Dir
das vieles Dir gefällt.
Komm, es wird gut gelingen.
Denn in Dir
lebt so viel.
Du selbst bist Leben.
Bist als Zuhause
Dir selbst gegeben.
Drum nimm Dich doch
ganz einfach
jetzt so an
wie Du eben bist.
Es wird schon alles gut sein.
Alles was Du weißt
Alles was Du vergisst.
Sei einfach, sei hier
sei gnädig, geduldig
verständnisvoll mit Dir.
Sage auch mal Danke
für all diese Tage, für all dieses Leben.
Es wird Dir in jedem Moment geschenkt
in Allem gegeben.
Du bist ein so großes Wunder.
Du bist so viel wertvoller
so viel mehr
als jeder Gedanke.
Zwischen Dir und Hier
besteht keine Schranke.
Blaues Meer
Blaues Meer,
tief, unergründlich.
Ich tauche auf,
sehe:
Ich war in Deinen Augen
versunken!
JZ 08.1993
Foto von Veli Aydogan, herzlichen Dank. :-)
Strömungen Deiner Seele
Wärst Du ein tiefer blauer See,
ich würde gern in Dir ertrinken.
Denn ich wüsste:
Es wäre süß.
Warmes Wasser
und tief unten
würde ich hin und her geweht werden,
von den Strömungen Deiner Seele.
JZ 1988
Die seltenen Blüten
Plötzlich tauchen sie auf,
die seltenen Blüten.
In dem, was ist.
Ganz unerwartet.
Ganz einzigartig.
Nicht wiederkehrend ist der Tag.
Und der Nächste ist der Neue,
der einzige Tag.
So, wie er ist.
So, wie ich bin.
Die Blüte fällt ab.
Sie war schön, verlockend, wunderbar.
Und doch:
Würde sie nicht vergehen,
würde sie keinen Raum geben.
Für die Samen.
Für Neues.
Das Neue braucht Zeit,
zu wachsen.
Es wächst in der Zeit.
Ganz von selbst.
Voller Vertrauen.
Jetzt
In jedem Augenblick,
bist Du frei.
Nur in Deiner Erinnerung,
bist Du es nicht.
In Deiner Erwartung
möglicher Zukunft
raubst du dir
deine Freiheit im Jetzt.
Darum lasse jedem Moment
seinen eigenen Raum.
Deine Füße
Deine Füße trugen dich durchs Leben.
Überall hin, beurteilten sie nie
dein Streben.
Nach hier und dort,
an jeden Ort.
Und war es nicht ein wahres Gedicht,
ihr Gleichgewicht?
Drum danke ihnen fein
und reibe sie weich ein,
dass sie auch weiter Deinen Körper tragen.
So kann man,
an allen unseren Tagen,
zu leben wagen.
Liebes Leben
Liebes Leben,
zu Dir will ich streben.
Auf und nieder,
immer wieder.
Denn sing ich
Deine Lieder,
dann fühl ich
mein Gefieder.
Mit dem flieg ich dann,
wenn ich kann,
aus der Enge
in die Weiten.
Im Fluss des Lebens,
mit Gezeiten.
Leben.
Ja.
Es ist jetzt da.
Immer und zu jeder Zeit,
hüllt es mich
in ihr wunderbares Kleid.
Und das ist weit
und mir so nah.
So,
wie immer es schon war.
Wenn ich es auch
vergesse mal,
wenn ich auch kenne
tiefe Qual.
Ich hab die Wahl.
Nein oder Ja.
Die Tür ist da.
Offen ist die Tür
zum Jetzt.
Ich lass zurück,
was mich zersetzt.
Und nehm mich an.
So wie ich bin.
So wie ich kann.
Mein Atem,
er fließt ein
und aus.
Ich möcht hinein
und nicht hinaus.
Hinein ins Leben,
ohne Streben,
ohne Müssen,
welch ein Segen.
Du rufst mich:
"Komm herbei,
dann sind wir doch schon
Zwei.
Ich bin Dein Leben
und bin immer Dir gegeben.
Und immer da.
Du darfst mir glauben,
es ist wahr."
Teilen
Es ist kalt geworden,
in dieser Welt,
dreht sich vieles,
um das Tote:
Geld.
Ich kann nicht sagen,
dass mir das gefällt.
Was Kultur, Gesellschaft
wir nennen,
ist oft nur noch:
Rennen.
Immer schneller soll es sein.
Wenig Ruhe.
Nein, nicht fein.
Digitale Illusionen,
in ihnen sollen wir
zufrieden wohnen.
Und dann ist,
in Wirklichkeit,
nichts da.
Doch den Fortschritt
sollen wir bejubeln.
Hurra, Hurra.
Nein, so kann ich nicht
zufrieden leben.
Zu dem Irrsinn,
will ich nicht länger
streben.
Trete heraus
und komme an.
Da ist es:
Das Einfache,
das Wahre,
in dem jeder leben kann.
Hier will ich verweilen,
und mit allem in der Welt
meine Zeit teilen.
Ganz dicht
Dem Engen
dem Leiden
möcht ich heute
nicht länger folgen.
Ich schau hinein in mich
und finde Lebendigkeit.
Viele gute Dinge die ich tat
im inneren Kleid.
Vieles was ich sehr gut kann.
So nehme ich mich an.
Erlaube mir viel Freude
über mich.
Mit Humor und Leichtigkeit
komme ich ganz dicht.
Immer leichter lebe ich
nehme ab vom inneren
Gewicht.
Überall ist Licht
Überall und alles
Überall ist Licht.
Ich darf ein guter Freund mir sein
und wo ich das nicht bin
darf ich das immer wieder werden.
So finde ich mein Leben wieder
richte mich ein
auf meinem Platz
hier auf Erden.
Freude finden mit mir selbst
und mit dem Leben lachen.
So kann ich leben
so darf ich´s
jetzt
und immer wieder machen.
Foto von Veli Aydogan, herzlichen Dank. :-)
22.02.2022
Eine bessere Welt
Eine bessere Welt,
entsteht nicht durch Geld.
Sondern indem wir das,
was bereits da ist
pflegen:
Natur, Leben.
Es wird uns geschenkt,
in jedem Moment.
Wir sind nicht weniger,
als ein Teil
dieser Welt.
Sie ist unser Boden, unser Sein,
das was WIRKLICH zählt.
Fortschritt ist nicht nötig,
denn alles ist schon da.
Wenn wir diese lebendige Welt achten,
bleibt wunderbares wahr.
Heute bin ich da
Heute bin ich da,
wo immer ich schon war.
Pflege meinen Garten,
innen,
lasse mich in Ruhe,
sinnen.
Bin lebendig,
eins zwei drei,
und schon ist diese Not
vorbei.
Für Steffi
JZ 30.11.2021
Hier-Sein
Lass doch alle
Amok laufen
oder sich
mit Irrsinn taufen.
Ich lasse durch,
muss hier nichts kaufen,
noch muss ich rennen.
Nichtmal laufen.
Ich kann sein,
da wo ich bin.
Das Hier-Sein,
Jetzt,
hat immer Sinn.
JZ 30.11.2021
Ohne Streben
Immer wieder will ich
und je mehr ich will,
je weniger still ich,
meinen Durst
nach Sein.
Wollen sollen, jagen grollen,
kann nie die Ehre
des Wirklichen zollen.
Wie wär es denn,
mal zu erleben:
Einfaches Dasein,
ohne Streben.
Das Ego lacht
Das Ego lacht und sagt:
"Was bist du doch fürn Frosch,
mein Alter."
Da lach ich auch
und sag:
"Nein, du bist hier der Frosch
und ich bin
dein Verwalter."
Licht oder Dunkel
Ja, ja, das Finstere,
selbst das wird wahr.
Ich frage mich,
ich frage mich,
wo ich dabei wohl war.
Im Dunkeln
oder Licht?
Dazwischen?
Oder war ich einfach
völlig dicht?
Heute ist alles
durcheinander.
Eine gute Antwort,
selbst auch nur für mich,
find ich nicht.
Doch weiß ich wohl,
was ich lieber mag:
Das Licht.
Für Alle,
für Alle,
soll es wieder scheinen.
Damit wir wieder lachen.
Und nicht um viele,
viele,
die im Dunklen
uns verloren gehen,
weinen,
weinen,
weinen.
JZ 11.12.2021
Vor 18 Jahren geschrieben, heute leider mehr als passend:
Lügner
Es gibt zu viele Lügner,
auf der Welt.
Sie lügen und betrügen,
wie es ihnen gefällt.
Mit der Wahrheit nehmen sie es nicht genau,
denken sie sind schlau,
denken es merkt
keine Sau.
Es gibt Lügner in der Kirche,
Lügner in der Politik,
Lügner in Konzernen,
Lügner in der Musik.
Sie sind auf ihren Vorteil
nur bedacht,
denken sie sind der Letzte,
der lacht.
Unsere Wünsche,
unsere Träume,
nutzen sie
um uns zu ködern.
Sie denken sie wissen,
was für uns das Beste ist.
An sich
zweifeln sie nicht,
nichts gibt es,
was an ihrem
Gewissen frisst.
Lügner,
sie sind überzeugt
nur von sich,
von ihren Ideen,
von der Art,
wie nur sie
die Welt sehen.
Und sie denken nicht daran,
das man auch anders als sie
leben kann.
Den einen Weg
beschreiten: Sie.
Etwas Anderes
darf es nicht geben.
Nie.
JZ 24.11.2003
Gula, der Koala
Es war einmal ein kleiner Koala, der hieß Gula. Gula war noch ein ganz junger Koala.
Er lebte in einem schönen, ruhigen Eukalyptuswäldchen in Australien, gemeinsam mit zwei Schwestern, einem Bruder, seinen Eltern, Großeltern und Urgroßeltern, vielen anderen Koala Familien mit Kindern und noch vielen vielen weiteren Tieren und Pflanzen.
Gula spielte viel mit den anderen Koalas. Sie spielten verstecken, sie spielten Jagen, sie spielten Kämpen. Oft kletterten sie auch einfach durch die Bäume, fanden schöne Plätzchen für sich und ließen sich dort nieder. Dann träumte Gula, denn er schlief immer sehr gerne, oder schaute sich an, was die anderen Koalas so machten oder beobachtete die vielen verschiedenen Tiere, Vögel und Insekten, die in dem großen Wald, in dem er wohnte, neben ihm lebten.
Besonders gern hatte Gula die singenden Vögel, die bunten Schmetterlinge, aber auch die vielen verschiedenen farbigen Käfer, die die Bäume hoch und runter flitzten. Auch die Ameisen schaute er gern an. Sie hatte immer etwas zu tun, schienen nie Pause zu machen. Zur Baumspitze hoch kletterten sie und fanden dort immer irgendetwas, mit dem sie wieder runter liefen.
So lebte Gula viele viele Tage und er wurde langsam älter und stärker.
Als Gula fast schon groß war, starb seine Uroma, die Gola hieß. Sie war schon seit einiger Zeit sehr langsam und ruhig gewesen und hatte auch nicht mehr viel Appetit gehabt.
Gula war schon länger aufgefallen, dass sie einen Ort hatte, wo sie sich immer zurückzog. Man sah sie immer seltener in den Bäumen und eines Tages fiel Gula auf, dass er sie schon länger nicht mehr gesehen hatte. Er beschloss deshalb, sie zu besuchen.
Er kletterte vom Baum herunter und lief schnell zu dem Busch, wo seine Uroma ihren Platz hatte. Und dort fand er sie auch.
Sie lag dort und schlief. Gula viel auf, dass sie ganz dünn geworden war. Schnell holte er ihr von den Eukalyptusbäumen leckere frische Blätter und legte sie neben sie.
Da wurde seine Uroma Golo wach. Sie sah Gula, stand auf, schnupperte an ihm und leckte ein bisschen an seinem Fell, so wie Koalas das machen, wenn sie sich gern haben. Und da Koalas liebe, gesellige Tiere sind, schmusten sie oft miteinander und zeigten sich gegenseitig, dass sie sich mochten. Sie konnten sich aber auch gut in Ruhe lassen, denn jeder Koala hatte seinen eigenen Platz in den Bäumen.
Gulas Uroma war ganz wackelig und schwach, dass merkte er. Schnell legte sie sich wieder an ihren Platz und schloss die Augen. Die Blätter, die Gula ihr mitgebracht hatte, rührte sie nicht an.
Gula kletterte wieder auf seinen Baum. Am nächsten Tag besuchte er seine Uroma erneut. Die Blätter, die er für sie mitgebracht hatte, lagen unberührt neben ihr. Diesmal stand sie nicht auf, um ihn zu begrüßen. Sie lag einfach da, als ob sie schlief.
Gula fiel auf, dass ihr Atem ganz flach war und ihr Körper manchmal zitterte, als hätte sie Fieber. Er legte sich neben sie. Die Sonne schien durch die Blätter des Busches, es war warm und einige Vögel sangen.
Uroma Golo atmete nun sehr unregelmäßig. Manchmal war sie ganz ruhig, dann atmete sie wieder und zitterte dabei ein wenig. Dann atmete sie noch einmal sehr tief ein und ganz langsam aus. Danach wurde sie ganz ruhig und Gula wusste, dass sie nun gegangen war.
Gula war traurig, dass seine Uroma gestorben war. Er hatte sie sehr lieb und sie war immer sehr nett zu ihm gewesen. Um etwas Schönes für sie zu tun, legte er die Blätter dicht neben sie und holte einige mehr, um sie zu decken zu können. Dann legte er sich neben sie und schloss die Augen.
Er träumte von den schönen Zeiten, die er gemeinsam mit seiner Uroma Golo erlebt hatte.
Im Traum lächelte sie ihn an und leckte sein Fell, so wie Koalas das tun, wenn sie sich sehr gern haben.
Als Gula wach wurde, lagen viele Koalas um ihn und seine Uroma herum. Alle verabschiedeten sich und dachten an die schöne Zeit, die sie gemeinsam erlebt hatten.
Die Sonne schien durch die Blätter und viele Vögel sangen.
Die Koalas wussten, dass es für Uroma Golo Zeit gewesen war, zu gehen.
Sie hatte lange gelebt und war nun bereit gewesen, sich zu verabschieden.
Für die Koalas war das Sterben der Uroma traurig, aber in ihrer Welt war es etwas, was sie gut kannten. Es gab viele Wesen, die um sie herum lebten und es gab auch viele, die Starben. Für sie war dies bekannt, wie ein ständiger Kreislauf des Entstehens und Vergehens, der Tage und der Nächte.
Noch viele wunderbare Jahre lebte Gula im Eukalyptuswald mit seiner Familie, den vielen Freunden und Nachbarn, den vielen Pflanzen und Tieren. Und je älter er wurde, desto mehr jüngere Koalas kamen dazu, auch er hatte nun schon Kinder. Und immer mal kam es vor, dass einer der älteren Koalas starb. Auch seine Oma und später seine Eltern waren irgendwann gegangen.
So lebte er sein Leben und wurde selbst sehr alt, bis auch er eines Tages spürte, dass er für dieses Leben zu müde wurde. Und in Gedanken an seine Uroma Golo und viele andere liebe Koalas, die er gekannt hatte, legte er sich unter einen wunderbaren Busch. Bevor er einschlief bemerkte er, dass sich viele Koalas um ihn gesellten. Seine Familie, seine Freunde und Nachbarn. Und war da nicht plötzlich auch seine Uroma und seine Oma und Eltern, die schon vor ihm gegangen waren? Ja, da waren sie, lächelten ihn an und luden ihn ein, mit ihnen zu gehen. Da freute er sich sehr und wurde ganz leicht und zusammen mit seinen Lieben, die hier waren um ihn abzuholen, schwebte er glücklich träumend ins wunderbare, warme Licht, dass ihn umgab und nun auch in ihm leuchtete. Und obwohl er den Wald verließ, in dem er sein langes Leben verbracht hatte, spürte er deutlich, dass er nun nach Hause kam.
Danke
Danke.
Das Licht ist überall.
Es ist in mir,
es ist um mich.
Es ist in Dir
und um Dich.
Es ist zwischen uns
und um uns herum.
Immerdar und zu jeder Zeit,
denn im Licht ist Ewigkeit.
JZ 31.12.2020
Foto von Veli Aydogan, herzlichen Dank. :-)